Im Sommer warm und hell, im Winter mag es der Hibiskus dann lieber kühl Foto: Fotolia

Den Preis für den Dauerblüher des Gartenjahres erhält mit Abstand der chinesische Hibiskus, auf Deutsch „Chinesischer Roseneibisch“. Doch wer sich diesen Exoten in den Garten oder ins Haus holen möchte, muss auf seine Ansprüche eingehen.

Stuttgart - Den Preis für den Dauerblüher des Gartenjahres erhält mit Abstand der chinesische Hibiskus, auf Deutsch „Chinesischer Roseneibisch“. Doch wer sich diesen Exoten in den Garten oder ins Haus holen möchte, muss auf seine Ansprüche eingehen. So sind diese ostasiatischen Pflanzen keine klassischen Zimmerpflanzen. Zwar mögen sie es im Sommer schön warm und sonnig, aber im Winter bevorzugen sie kühlere Temperaturen von 12 bis 15 Grad Celsius. In der trockenen Heizungsluft von Wohnzimmern hat der Hibiskus selten eine Chance. Er ist dann sehr empfindlich für den Befall von Spinnmilben und der Weißen Fliege. Besser ist es, sich für den Hibiskus ein Winterquartier zu suchen wie für andere Kübelpflanzen auch.

In jedem Fall braucht der Hibiskus eine durchlässige gute Blumenerde, da er Staunässe nicht verträgt. Gleichzeitig darf er nicht austrocknen. Es braucht beim Gießen also Fingerspitzengefühl. Zudem wäre es gut, wenn der Hibiskus etwa alle zwei Wochen mit handelsüblichem Flüssigdünger gedüngt wird. Bevor es nach einem Winter ins Freie geht, ist ein Rückschnitt zu empfehlen, dann treiben die Pflanzen kräftig durch und blühen üppig. Alle zwei bis drei Jahre sollte der Hibiskus in ein etwas größeres Gefäß umgetopft werden.

Übrigens ist es nicht selten, dass die exotischen Hibiskus-Pflanzen im ersten Jahr ganz kompakt wachsen und nach erfolgreicher Überwinterung plötzlich mächtig loswuchern. Die Gärtner bremsen das Wachstum mit wuchshemmenden Stoffen – das sieht gut aus, hält aber nur maximal ein Jahr. Danach braucht es wieder die Gartenschere, um die Pflanzen kompakt zu halten.