Der RB Leipzig hat den ersten Sieg in der Champions League geschafft. Foto: AFP

RB Leipzig hat plötzlich wieder gute Chancen auf den Einzug in die K.o.-Runde der Champions League. Gegen Porto gelingt der erste Sieg in der Fußball-Königsklasse. Am Ende muss RB noch bisschen zittern.

Leipzig/Dortmund - RB Leipzig hat drei Tage nach dem Spektakel von Dortmund mit einem weiteren furiosen Auftritt den ersten Sieg in der Champions League gefeiert und die Chancen auf die K.o.-Runde erhöht. Der Tabellendritte der Fußball-Bundesliga setzte sich am Dienstagabend in einem mitreißenden Spiel mit 3:2 (3:2) gegen den 27-maligen portugiesischen Meister FC Porto durch. Kapitän Willi Orban (8. Minute), Emil Forsberg (38.) und Jean-Kévin Augustin (40.) erzielten vor 41 496 Zuschauern die RB-Tore, für die Gäste trafen Vincent Aboubakar (18.) und Iván Marcano (44.).

Mit vier Punkten zogen die Leipziger, bei denen Torjäger und Nationalspieler Timo Werner in der 75. Minute eingewechselt wurde und erstmals seit dem 26. September wieder zum Einsatz kam, an Porto (3) in der Gruppe G vorbei und ist jetzt Zweiter. „Heute hat der Sieg gezählt, und den haben wir gelandet, der Sieg war verdient“, sagte Orban im TV-Sender Sky, räumte aber auch ein, dass man es „in der zweiten Halbzeit leider noch ein bisschen spannend gemacht hat“.

Borussia Dortmund droht nach einem peinlichen Remis hingegen das Vorrunden-Aus. Der BVB blamierte sich nach zwei Niederlagen beim 1:1 (0:0) auf Zypern bei APOEL Nikosia und hat fast keine Chance mehr auf ein Weiterkommen.

Drei Tage nach dem 2:3 im Bundesligaduell gegen Leipzig präsentierte sich Dortmund in ganz schwacher Form. Nach einem Doppelpatzer von Torhüter Roman Bürki gerieten die Westfalen durch Mickael Pote (62.) sogar in Rückstand (62.), ehe Sokratis ausglich (67.). Shinji Kagawa hatte danach Pech mit einem Lattenschuss (68.), in der Nachspielzeit traf Pierre-Emerick Aubameyang (90.+3) den Pfosten.

Für den Einzug ins Achtelfinale benötigt der uninspirierte BVB in der schwierigen Gruppe H mit Real Madrid und Tottenham Hotspur ein Fußball-Wunder - und höchstwahrscheinlich einen Sieg beim Titelverteidiger Real am letzten Spieltag (6. Dezember).