Bekannt für ungewöhnliche Ideen in der Asylpolitik: der Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold – hier mit Flüchtlingen in Gmünd Foto: dpa

Richard Arnold, Rathauschef von Schwäbisch Gmünd , fordert eine Debatte darüber, wie Asylbewerber schneller ins Arbeitsleben integriert werden können – und präsentiert eigene Vorschläge.

Schwäbisch Gmünd/Berlin - Neuer Vorstoß zum Thema Asyl: Als Reaktion auf die langen Asylverfahren, die eine schnelle Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt verhindern, regt der CDU-Politiker und Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold, die Einführung einer Berufsschulpflicht an. Der Vorteil: „Die Flüchtlinge würden eine organisierte Tagesstruktur bekommen, sie könnten frühzeitig Wissen erwerben und würden nicht auf Abwege geraten oder in Depressionen verfallen“, sagte Arnold. Das würde auch die Akzeptanz der Flüchtlinge in der Bevölkerung erhöhen. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung führt der Bearbeitungsstau bei Asylanträgen dazu, dass Asylbewerber nur schwer eine Beschäftigung finden. Arbeitgebern sei die Unsicherheit zu groß.