Der Cannstatter Wasen platzt am Samstagmorgen aus allen Nähten. Foto: www.7aktuell.de |

Auf dem Cannstatter Volksfest herrschte bereits am Samstagmorgen ein riesiger Andrang. Zelte mussten früher geöffnet und noch vor dem offiziellen Start wieder geschlossen werden. Auch an den Bahnhöfen Bad Cannstatt und Hauptbahnhof gab es zeitweise kaum ein Durchkommen. Gesperrt werden musste der Wasen aber nicht.

Stuttgart - Schon um 7.30 Uhr harrten die ersten Wasen-Besucher in Dirndl und Lederhose am Samstagmorgen vor den Festzelten auf dem Cannstatter Volksfest aus. Vor allem vor dem Grandls Hofbräu-Zelt bildete sich eine riesige Menschentraube, so dass die Veranstalter das Zelt weit vor der eigentlich geplanten Öffnung aufmachen mussten. Schon um kurz nach 10 Uhr meldete die Polizei: "Das Grandls ist komplett voll und bereits wieder geschlossen. Trotzdem stehen noch zahlreiche Menschen Schlange, die aber erst einmal nicht ins Zelt kommen werden."

Überhaupt herrscht laut Polizei am Tag der Deutschen Einheit ein "massiver Zulauf" von Menschen auf dem Cannstatter Volksfest. Bei den S-Bahnen rund um Bad Cannstatt kommt es schon zu erheblichen Verzögerungen und auch am Hauptbahnhof herrschte bereits vor 10 Uhr erhebliches Gedränge an den Gleisen der S-Bahnen und der Züge. "Da sind wir bereits zu 100 Prozent ausgelastet", sagte eine Sprecher der Bundespolizei gegen 10.30 Uhr.

Bei allen Beteiligten Sicherheitskräften werden bei diesen Zuständen Erinnerungen an den 3. Oktober vor einem Jahr wach, als der Ansturm zwischenzeitlich derart groß gewesen war, dass der Wasen kurzfristig geschlossen werden musste. "Das haben wir im Hinterkopf", sagt ein Sprecher der Polizei. Vor allem, wenn in den Zelten der Schichtwechsel an den Tischen ansteht (also gegen Nachmittag) könnte es zu ähnlichen Zuständen kommen.

Am Nachmittag war der Cannstatter Wasen dann endgültig brechend voll. Die Zelte, die Fahrgeschäfte - und auch die Wege. Rund um den Wasen kam es deshalb auch zu einigen Einschränkungen im Verkehr. Gesperrt werden musste der Wasen aber nicht, dafür aber für kurze Zeit einige Zugänge sowie die Mercedesstraße.

Abends entspannte sich die Situation dann zunehmend, wie die Polizei berichtet. Es sei alles in geordneten Bahnen verlaufen, größere Zwischenfälle seien nicht zu verzeichnen gewesen.