Feuchtfröhliche Angelegenheit in Bad Cannstatt beim traditionellen Fischerstechen und Drachenbootrennen Foto: www.7aktuell.de | Oskar Eyb

Die Sonne hielt glücklicherweise lange genug durch: An die 3000 Besucher säumten am Sonntag bei bestem Wetter das Neckarufer und verfolgten den Wettkampf um den standfestesten Fischer auf den Stechkähnen.

Stuttgart - Zwischen „furz-trocken“ und „bätsch-nass“, wie es die Zuschauer auf Geheiß von Moderator Florian Baitinger immer wieder lustvoll skandierten, liegt nur ein Stoß mit dem langen Stab und ein Sturz in den Neckar. Beim Cannstatter Fischerstechen wurde zwischen Wilhelmsbrücke und Mühlsteg das historische Schauspiel, das an eine 302 Jahre alte Tradition an gleicher Stelle erinnert, zum 18. Mal seit der Wiederbelebung 1983 zelebriert.

„Heute scheint ein Fluch über der Altstadtseite zu liegen“, kommentierte Rekordgewinner Panajotis Delinasakis, zugleich Pressereferent des veranstaltenden Cannstatter Kübelesmarkt, den Umstand, dass die meisten von dort kommenden Boote ihre Kämpfer ins Wasser fallen sahen.

Auch Delinasakis’ Aussichten auf einen fünften Sieg erlitten gleich in der ersten Runde Schiffbruch. Am Ende triumphierte diesmal Frank Dräbelhoff (Edelweißclub). Das schnellste Drachenboot stellten die Freien Wähler als Sieger des 3. Cannstatter Kübler-Cup.