In Portugal ist es zu einem folgenschweren Busunglück gekommen, bei dem drei Niederländer ums Leben kamen. Foto: dpa

Bei einem schweren Busunglück im Süden Portugals sind drei niederländische Touristen ums Leben gekommen, 26 Menschen wurden verletzt.

Albufeira/Amsterdam - Bei einem Busunfall in der Urlaubsregion Algarve im Süden Portugals sind mindestens drei Touristen aus den Niederlanden ums Leben gekommen. Der Bus habe sich in der Nacht zum Donnerstag aus noch unbekannter Ursache auf der Autobahn A22 mehrfach überschlagen und sei in eine Schlucht gestürzt, berichteten Medien unter Berufung auf die Polizei.

Demnach wurden 31 der insgesamt etwa 50 Businsassen - mehrheitlich niederländische Touristen - verletzt, einige von ihnen schwer. Eine Sprecherin des Reiseveranstalters Tui sagte im niederländischen Radio, es seien 26 Menschen verletzt worden, drei davon schwer.

Möglicherweise wurde dem Busfahrer übel

Der Unfall geschah nördlich des auch bei Deutschen sehr beliebten Badeortes Albufeira. Die Bergung der Toten und Verletzten habe aufgrund der schwer zugänglichen Schlucht mehr als drei Stunden gedauert, sagte ein Sprecher der portugiesischen Polizeieinheit GNR (Republikanische Nationalgarde) der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt seien mehr als 150 Polizisten, Ärzte, Sanitätskräfte und Angehörige des Zivilschutzes mit rund 60 Fahrzeugen im Einsatz gewesen, so der Sprecher.

Der Bus sollte nach Angaben des Reiseveranstalters niederländische Touristen vom nahe gelegenen Flughafen Faro zu ihren Hotels bringen. Der Busfahrer sei verletzt worden, habe aber von der Polizei vernommen werden können. Möglicherweise sei dem Fahrer während der Fahrt plötzlich übel geworden.