Die Unfallstelle des schweren Busunglücks am an der A4 bei Dresden-Neustadt. Am Sonntag konnte ein weiteres Opfer identifiziert werden. Foto: dpa-Zentralbild

Mittlerweile ist die Identität von sechs Menschen geklärt, die in der Nacht zum Samstag bei dem Horror-Crash mit zwei Bussen und einem Transporter auf der A4 bei Dresden ums Leben kamen. Gegen einen Busfahrer wird ermittelt.

Mittlerweile ist die Identität von sechs Menschen geklärt, die in der Nacht zum Samstag bei dem Horror-Crash mit zwei Bussen und einem Transporter auf der A4 bei Dresden ums Leben kamen. Gegen einen Busfahrer wird ermittelt.

Dresden - Nach dem verheerenden Busunfall mit zehn Toten auf der Autobahn 4 bei Dresden ist ein weiteres Opfer als polnischer Staatsbürger identifiziert worden. Damit ist mittlerweile die Identität von sechs Opfern geklärt. Sie alle kommen aus Polen, hieß es am Sonntagmorgen im Lagezentrum der Polizeidirektion Dresden.

Gegen Fahrer wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt

Bei dem schweren Unfall in der Nacht zu Samstag fuhr ein polnischer Doppeldecker-Bus auf einen ukrainischen Bus auf. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte er über die Fahrbahn, durchbrach die Mittelleitplanke und krachte auf der Gegenfahrbahn in einen entgegenkommenden Kleinbus, der gleichfalls aus Polen stammte. Der Doppeldecker-Bus stürzte daraufhin etwa zehn Meter eine Böschung hinunter und überschlug sich. Zehn Menschen starben, 69 wurden verletzt, 39 davon schwer.

Gegen den Fahrer des Unglücksbusses ermittelt die Staatsanwaltschaft Dresden wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung. Der 44-Jährige sei mittlerweile befragt worden. Nähere Angaben dazu würden vorerst aber nicht gemacht, teilte das Lagezentrum mit. Über die genaue Unfallursache gebe es noch keine Erkenntnisse.