Alle wollen das Buswartehäuschen an der Filderhauptstraße in Plieningen. Doch die Beteiligten können sich nach wie vor nicht auf den Standort einigen. Daher müssen die Busfahrgäste weiter in Wind und Regen stehen.
Plieningen - Auf diese Nachfrage ist Verlass. Bei der vergangenen Sitzung des Bezirksbeirats von Plieningen ist wieder einmal das an der Haltestelle „Plieningen Post“ gewünschte Wartehäuschen zur Sprache gekommen. Die Bezirksbeiräte haben sich bei der Bezirksvorsteherin Andrea Lindel erkundigt, wie der Sachstand sei. „Es gibt ein Patt, und es ist kein Ende in Sicht“, sagte Lindel. Anders würde sich die verfahrene Situation freilich darstellen, wenn sich die Fraktionen umentschieden hätten. Die indirekte Frage Lindels wurde allerdings weder mit Ja noch Nein beantwortet.
Gezerre um den Standort
Wie mehrfach berichtet, sind sich zwar alle darüber einig, dass an der Bushaltestelle „Plieningen Post“ ein Wartehäuschen für die Fahrgäste gebaut werden soll. Einzig um den Standort gibt es schon seit Langem Gezerre. Während die Bezirksbeiräte den Wetterschutz gern direkt vor der Alten Post sähen, sind die städtischen Denkmalschützer gegen diesen Standort – weil er das Gebäude und die historische Treppe verdecken würde. Sie schlagen stattdessen vor, dass Häuschen knapp zwei Meter von der Mitte der Alten Post entfernt aufzustellen. Doch das wollen wiederum die Plieninger Bezirksbeiräte nicht.
Weil sich die Beteiligten einfach nicht einig werden wollen, stockt die Angelegenheit. Mit der Konsequenz, dass die Busfahrgäste weiter im Regen stehen müssen. Als Schlichter kam kein Geringerer mehr in Frage als der Baubürgermeister Matthias Hahn höchstpersönlich. „Sein Terminkalender ist jetzt aber nicht so, dass er nur wegen eines Bushäuschens nach Plieningen kommt“, sagte Lindel.
Ob Hahn noch nach Plieningen kommt, bevor er sein Amt Ende August aufgibt, ist unklar. Ebenso fraglich ist es derzeit, ob sein noch unbekannter Nachfolger wegen des Wartehäuschens auf die Filder fährt.