Matthias Küttner kommt bei den Fahrgästen am besten an. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Matthias Küttner, Busfahrer des Jahres in Stuttgart, ist auffallend hilfsbereit. Als Preis gab es eine Urkunde und Gutscheine.

Stuttgart - Acht Stunden ist Matthias Küttner täglich mit dem Bus im Stadtverkehr unterwegs und transportiert dabei teilweise bis zu 100 Personen gleichzeitig. Zwischendurch muss er zudem Fahrscheine verkaufen, Menschen im Rollstuhl beim Einsteigen helfen, Fragen beantworten und vor allem soll er pünktlich sein – und dabei stets freundlich bleiben.

Ein Paradebeispiel für Dienstleitung am Fahrgast

Das ist kein einfacher Job, doch Matthias Küttner von der Stuttgarter Stadtbahnen AG (SSB) hat ihn im vergangenen Jahr im Stadtkreis Stuttgart am besten gemeistert, finden die Fahrgäste. Diese konnten dieses Jahr bereits zum 13. Mal Vorschläge beim Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) einreichen, wer ihrer Meinung nach zum Busfahrer des Jahres gekürt werden solle. Eine Jury wertete die Einsendungen aus. Horst Stammler, Geschäftsführer des VVS, und Heiko Wörner, SSB-Fachbereichsleiter Betriebssteuerung, ehrten den 48-jährigen Küttner.

Sie überreichten ihm eine Urkunde, einen Wimpel und Gutscheine für das Theaterhaus und einen Restaurantbesuch von Seiten des VVS und einen Reisegutschein und einen persönlichen Dank vom Vorstand von Seiten der SSB.

„Matthias Küttner ist ein Paradebeispiel für Dienstleistung am Fahrgast und ein Vorbild für seine Kollgen“, sagt Heiko Wörner. „Er ist auffallend hilfsbereit, besonders im Umgang mit behinderten Menschen“, schrieb ein Fahrgast. „Das gehört einfach dazu“, sagt Küttner. Außerdem wurde sein guter Fahrstil gelobt. „Ich bin im Laufe der Jahre ruhiger geworden, auch um die eigenen Nerven zu schonen. Es bringt ja nichts, sich wegen des Verkehrs aufzuregen. Ich arbeite täglich an mir“, sagt er. Ab und zu wird sein Einsatz sogar süß belohnt: „Eine ältere Dame hat mir in den letzten drei Monaten vier Tafeln Schokolade geschenkt.“