Als Spitzenkandidatin der DKP in Baden-Württemberg ist für Kornelia Lopau Revolution die Bedingung für eine gerechte Gesellschaft. Wie sie aus den Fehlern ihrer früheren Genossen lernen will und was sie über die Beobachtung durch den Verfassungsschutz denkt, erklärt sie im Video.

Stuttgart - Kornelia Lopau wirkt nicht wie die personifizierte Revolution. Die 64-jährige frühere Stadtplanerin hält ihre Hände tief in den Taschen, während sie zwischen den großen Einkaufszentren im Stuttgarter Dorotheen Quartier fast verschwindet. Allein die Buttons auf ihrer Tasche erzählen von Kämpfen, die sie gegenwärtig umtreiben: Stuttgart 21, CETA, Ostermarsch 2017.

Das Erbe der KPD

Die DKP wurde 1968 in Deutschland als kommunistische Kleinpartei gegründet. Seitdem wird sie als Nachfolgeorganisation der 1956 verbotenen KPD verstanden. Die DKP bekennt sich zum Marxismus-Leninismus und versteht sich als Sprachrohr der Arbeiterbewegung. Der Verfassungsschutz stuft sie als linksextremistisch ein und beobachtet sie. 1971 erreichte die DKP bei den Bürgerschaftswahlen in Bremen mit 3,1 Prozent ihr bestes Ergebnis.

Kommunismus in Stuttgart

Als Spitzenkandidatin der Deutschen Kommunistischen Partei, DKP in Baden-Württemberg ist für Kornelia Lopau Revolution die Bedingung für eine gerechte Gesellschaft. Wie sie aus den Fehlern ihrer früheren Genossen lernen will und was sie über die Beobachtung durch den Verfassungsschutz denkt, erklärt sie auf einem Spaziergang durch das Dorotheen Quartier.