Abgeordnete im Bundestag wünschen sich mehr Informationen zur KSK. Foto: AP

Das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr feierte am Dienstag in Ludwigsburg sein 20-jähriges Bestehen. Die Opposition im Bundestag fordert nun mehr Offenheit über die Elitetruppe.

Ludwigsburg - Die Opposition im Bundestag will die Geheimhaltung der Einsätze der Bundeswehr-Elitetruppe KSK aufweichen. „Mehr Offenheit wäre auch im Sinne der Soldaten, denn um das KSK ranken sich immer wieder zahlreiche Gerüchte und Spekulationen“, sagte die Grünen-Verteidigungsexpertin Agnieszka Brugger der Deutschen Presse-Agentur. Ähnlich äußerte sich der Linke-Politiker Alexander Neu.

Das Kommando Spezialkräfte feierte am Dienstagabend in Ludwigsburg bei Stuttgart sein 20-jähriges Bestehen. Die Elitetruppe war am 20. September 1996 vor allem zur Befreiung und Evakuierung deutscher Staatsbürger in Krisengebieten gegründet worden. Die im baden-württembergischen Calw stationierte Truppe mit etwa 1000 Soldaten ist aber auch für die Gefangennahme von Terroristen oder Kriegsverbrechern und Kampfeinsätze ausgebildet.

Eine Truppe in der Bundeswehr

Ihre Operationen werden stets geheim gehalten. Nur einzelne Mitglieder des Bundestags-Verteidigungsausschusses werden regelmäßig über bereits erfolgte Einsätze unterrichtet, sie dürfen die Informationen aber nur an ihre Fraktionsvorsitzenden weitergeben. Brugger fordert, den kompletten Bundestag und soweit es geht auch die Öffentlichkeit einzubeziehen. Ausgenommen bleiben sollten aber Angaben über die Identität der Soldaten.

Linke-Politiker Neu plädiert für eine Gleichbehandlung der KSK-Einsätze mit allen anderen Bundeswehr-Einsätzen. „Das KSK ist schließlich eine Truppe in der Bundeswehr und keine Truppe außerhalb der Bundeswehr“, sagte er der dpa.