Cyberkriminalität ist weiter auf dem Vormarsch. Foto: dpa

Geht es nach dem Bundeskriminalamt steigt die Gefahr durch Verbrecher im Internet. Cyberkriminalität würde demnach zunehmend zu einer Bedrohung werden, zumal ein Großteil davon gar nicht bekannt werden würde.

Geht es nach dem Bundeskriminalamt steigt die Gefahr durch Verbrecher im Internet. Cyberkriminalität würde demnach zunehmend zu einer Bedrohung werden, zumal ein Großteil davon gar nicht bekannt werden würde.

Berlin - Das Bundeskriminalamt (BKA) sieht eine wachsende Gefahr durch Verbrecher im Netz. „Die Internetkriminalität ist weiterhin auf dem Vormarsch“, sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke am Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Lagebildes zur Cyberkriminalität in Berlin. Das BKA zählte im vergangenen Jahr 64 426 Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland. Das waren zwar nur etwa ein Prozent mehr Fälle als im Jahr zuvor. Seit 2009 stieg die Zahl der registrierten Fälle aber um mehr als 20 Prozent.

Das BKA geht außerdem davon aus, dass ein Großteil der Cyberkriminalität gar nicht bekannt wird. „Das Dunkelfeld bei Cybercrime wird immer größer“, sagte Ziercke.

Unter den registrierten Delikten beobachtete das BKA 2013 vor allem eine Zunahme der Computersabotage. Gemeldet wurden hier fast 12 800 Fälle - ein Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vergehen wie Computerbetrug und Datenausspähung gingen laut der offiziellen Statistik dagegen leicht zurück.

2013 ging laut BKA auch die Zahl jener Fälle wieder nach oben, in denen Kriminelle Zugangsdaten zum Online-Banking abgriffen. Fast 4100 Fälle dieses sogenannten Phishings wurden registriert. Im Schnitt entstand dabei ein Schaden von 4000 Euro pro Fall. Ausgebreitet hat sich nach Einschätzung des BKA auch die digitale Erpressung im Netz.