Ein Vorschlag für den Bürgerhaushalt ist ein Nutzungskonzept für den Marktplatz, bei dem die Bürger mitreden dürfen. Foto: Maira Schmidt

Mit rund 3700 Vorschlägen sind so viele Wünsche wie nie beim Bürgerhaushalt eingegangen. Viele davon betreffen Bad Cannstatt. Die Bürger wünschen sich ein schöneres Neckarufer, mehr Zebrastreifen und einen belebten Marktplatz.

Bad Cannstatt - Mehr Vorschläge als jemals zuvor sind in der Vorschlagsphase des Bürgerhaushalts in diesem Jahr eingegangen. Insgesamt wurden rund 3700 Wünsche und Ideen eingereicht. Thematisch gesehen ist der Verkehr Spitzenreiter des diesjährigen Bürgerhaushalts, gefolgt von Stadtplanung, öffentlichem Personennahverkehr, Grünflächen, Radverkehr sowie Kinder, Jugend und Familie. Rund ein Drittel der eingegangenen Vorschläge bezieht sich auf die Gesamtstadt, viele weitere betreffen die Bezirke Mitte, Vaihingen, Bad Cannstatt, West und Süd.

Auch in Bad Cannstatt beschäftigen sich viele Bewohner mit dem Thema Verkehr. Unter anderem werden Pförtnerampeln an der Stuttgarter Straße in und aus Richtung Fellbach gewünscht, eine Spur für die Linksabbieger in die Haldenstraße und ein Kreisverkehr an der Kreuzung Wilhelms-/Schmidener Straße. Zebrastreifen schlagen die Bürger für den Bereich an der Kreuznacher Straße beim Cannstatter Carré und der Telekom sowie über die Mercedesstraße in der Verlängerung des Fritz-Walter-Wegs vor.

Bewertungsphase beginnt am 10. März

Der Neckar liegt vielen Cannstatter Bürgern am Herzen. Viele schlagen vor, den Fluss erlebbar zu machen, etwa durch schönere Uferbereiche, den Bau eines Strandbads und einen Park auf der alten Eisenbahnbrücke. Nach wie vor ein Thema ist der autofreie Marktplatz. Unter Bürgerbeteiligung sollte ein Nutzungskonzept erstellt werden, lautet ein Vorschlag.

Umgestaltet werden sollten nach den Wünschen der Bürger der Wilhelms- und der Augsburger Platz. Auch die Neckarvorstadt soll schöner werden, geht es nach den Bürgern. Vorgeschlagen wurden im Bürgerhaushalt unter anderem eine häufigere Reinigung des Stadtteils und die Einrichtung eines Stadtteiltreffs.

Am 23. Februar endete die Vorschlagsphase. Die Internetseite www.buergerhaushalt-stuttgart.de ist aber weiterhin aktiv, die vorhandenen Vorschläge können dort angesehen und kommentiert werden. In der derzeitigen Zwischenphase werden doppelte oder ähnliche Vorschläge zusammengefasst. In der Bewertungsphase von Dienstag, 10., bis Montag, 30. März, können die Stuttgarter mit ihrem Votum die beliebtesten Vorschläge des Bürgerhaushalts für die Gesamtstadt und die einzelnen Stadtbezirke bestimmen.