Der Bürgerbeteiligungsprozess soll auch neue Ideen für den Ortskern bringen. Foto: Georg Linsenmann

Die Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung „Zukunft Untertürkheim“ war recht erfolgreich.

Untertürkheim - Untertürkheims Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel kann zufrieden sein: Bei der Auftaktveranstaltung zum Bürgerbeteiligungsprozess „Zukunft Untertürkheim“ in der vergangenen Woche diskutierten rund 130 Interessierte über Herausforderungen und Potenziale in ihrem Stadbezirk. Auch erste Ideen für die Zukunft wurden bereits gesammelt.

„Ich bin wirklich sehr positiv überrascht, wie viele Interessierte an diesem Freitagabend den Weg zu der Auftaktveranstaltung gefunden haben und sich aktiv in den Beteiligungsprozess einbringen wollen“, so Wenzel. Entsprechend vielfältig waren auch die Ideen, die die Bürger im Rahmen der Veranstaltung äußerten.

Der Ortskern und der Bahnhofsbereich sollen aufgewertet werden

Der Karl-Benz-Platz wurde aufgrund der langen Fußgängerstege und den wenigen Sitzmöglichkeiten als fußgängerunfreundlich bezeichnet. Die Gestaltung des Platzes sei überholt und die Aufenthaltsqualität lasse zu wünschen übrig. Außerdem kritisierten die Untertürkheimer, dass der Durchgang vom Karl-Benz-Platz ins Ortszentrum alles andere als einladend sei. Einig waren sich die Bürger auch darüber, dass die Arlbergstraße für Fußgänger attraktiver gestaltet werden müsse. Wünschenswert sei eine Art Bahnhofsvorplatz – ohne Autoverkehr und als Erweiterung des Leonhard-Schmidt-Platzes.

Auch über die Qualitäten des Stadtbezirks wurde gesprochen. In den Augen vieler Bürger birgt der Untertürkheimer Ortskern mit seinen historischen Gebäuden und kleinen Gassen ein großes Potenzial. Lediglich die Gestaltung der Fassaden und der Schaufenster könne „geschmackvoller“ sein, so die Teilnehmer. Zudem müsse man sich über die passende Nutzung der Gebäude Gedanken machen. Schließlich gehe es auch darum, die vielen Weinwanderer und Grabkapellenbesucher ins Untertürkheimer Zentrum zu locken.

„Planbars“ am 21. und 22. Februar 2017

Bei der Veranstaltung wurde auch der Sieger des Fotowettbewerbs „Typisch Untertürkheim“ gekürt. Den Hauptpreis gewann Jürgen Kumfert mit einem Bild, das sowohl die Industrie Untertürkheims als auch die Weinberglandschaft zeigt.

Wer sich noch weiter in den Bürgerbeteiligungsprozess mit einbringen will, hat dazu bei den so genannten „Planbars“ Gelegenheit: am 21. Februar 2017, 13.30 Uhr, im Mäulentreff, um 17.30 Uhr in der Widdersteinstraße 1 bis 3 sowie am 22. Februar 2017, 19 Uhr, in der Weinmanufaktur Untertürkheim.