Das Gebiet rund um die Augustinerbrücke wird zur Baustelle Foto: Pascal Thiel

In der kommenden Woche beginnen die Sanierungsarbeiten an der Augustinerbrücke. Die Folgen für die Autofahrer könnten in den kommenden zwei Jahren gravierend sein.

Esslingen - Die Vorarbeiten für den nächsten Abschnitt der Sanierung der Augustinerbrücke in Esslingen sind weitgehend abgeschlossen. Die nun anstehenden Arbeiten sind in vier Abschnitte unterteilt. Zuerst werden von Ende April an die südliche Seite der Brücke und der Hauptteil der Unterführung Mittlere Beutau/Kleiner Markt bearbeitet. Fußgänger müssen in dieser Zeit die Unterführung Untere Beutau benutzen. 2018 kommt dann der nördliche, etwas aufwendiger zu sanierende Teil der Brücke an die Reihe. Momentan plant die Stadt, die Arbeiten bis September 2019 beenden zu können.

Umleitungen werden ausgeschildert

Mit der Vorbereitung des ersten Bauabschnittes will die Stadt am Montag, 3. April, beginnen. Nachdem die Baustelle eingerichtet ist, wird vom 5. April an ein Teil der Fußgängerinseln am Kreuzungspunkt Geiselbachstraße/Augustinerstraße zurückgebaut. Zugleich wird das Pflanzbeet an der östlichen Fußgängerrampe asphaltiert. Für diese Arbeiten wird die Augustinerstraße vom Montag, 10. April, 12 Uhr bis Dienstag, 11. April, 11 Uhr in Fahrtrichtung Mettingen gesperrt. In Fahrtrichtung Neckar Forum bleibt die Strecke befahrbar. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Der Busverkehr wird über die Maillestraße umgeleitet. Die Haltestellen Schelztor, Kleiner Markt und Neckar Forum entfallen.

Während der gesamten Instandsetzungsarbeiten dürfen nur Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht bis 30 Tonnen und einer Achslast bis 10 Tonnen die Strecke befahren. Zudem dürfen die Lastwagen maximal zwölf Meter lang sein. Eine Umleitung wird bereits ab der Alexanderstraße in Sulzgries und in der Gegenrichtung ab der Schlachthausstraße ausgeschildert.

Langfristig nicht standsicher

Der Gemeinderat hat im Juni 2016 die Sanierung der Augustinerbrücke beschlossen. Die Baumaßnahme wird rund zwölf Millionen Euro kosten. Die 1970 gebaute Brücke hat zuletzt immer deutlichere Schäden vor allem aufgrund von undichten Fugen und der damit verbundenen fortgeschrittenen Korrosion der Bewehrung erkennen lassen. Langfristig wäre die Brücke nicht mehr verkehrs – und standsicher. Die Sanierung und Erneuerung der Unterführungen Untere und Mittlere Beutau ist ebenfalls Teil der Baumaßnahme.

Am Brückenbauwerk ist eine Betoninstandsetzung an den Stützen, Wänden und Decken erforderlich. Zudem sollen auf dem gesamten Bauwerk die Abdichtungen, die sich auflösenden Fahrbahnbeläge sowie die zahlreichen undichten Fugen, Übergangskonstruktionen und Bauwerksabschussprofile erneuert werden.