In Schwäbisch Hall gehen die Ermittlungen nach dem Brand in einem Flüchtlingsheim weiter. Foto: www.7aktuell.de | Oskar Eyb

Sieben Menschen werden beim Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Schwäbisch Hall verletzt - darunter auch der Mann, der als dringend tatverdächtig gilt. Noch kann er nicht vernommen werden.

Schwäbisch Hall - Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Schwäbisch Hall sollen am Montag Bewohner von der Polizei befragt werden. Der 38 Jahre alte Tatverdächtige, selbst Bewohner des Heims, sei weiter nicht vernehmungsfähig, sagte ein Sprecher am Morgen. Der Mann hatte bei dem Brand schwere Verletzungen erlitten und wird in einem Krankenhaus behandelt.

Eine Befragung von Zimmergenossen des Mannes stehe noch aus. Die Beamten hoffen, durch die Angaben der Mitbewohner mehr über die Situation in der Unterkunft vor dem Brand zu erfahren.

Psychische Probleme?

Der 38-Jährige war zur Tatzeit laut Polizei stark betrunken gewesen. Zudem hatte eine Betreuerin der Unterkunft die Beamten auf erhebliche psychische Probleme des Bewohners aufmerksam gemacht.

Bei dem Brand in der Nacht zum Sonntag wurden sechs weitere Bewohner verletzt, darunter ein Kind und ein Teenager. Im Untergeschoss des Asylbewerberheims war ein Bündel aus Klamotten und Büchern angezündet worden. Ein Bewohner konnte den Brand mit einem Feuerlöscher eindämmen, die Feuerwehr löschte den Brand dann vollends. Die insgesamt rund 50 Bewohner wurden von Rettungskräften umquartiert.