Die Flüchtlingsunterkunft in Rottenburg nach dem Brandanschlag. Foto: dpa

Zwei Tage nach dem Brand in einer Asylunterkunft in Rottenburg ist die Ursache noch immer nicht klar. Das Feuer hat das Containergebäude stark zerstört.

Rottenburg/Tübingen - Nach dem Feuer in einer Asylunterkunft in Rottenburg (Kreis Tübingen) dauern die Ermittlungen zur Brandursache an. „Die Vernehmungen der Zeugen sind eine Sisyphus-Arbeit“, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Zudem prüfen die Beamten derzeit, ob ein technischer Defekt das Feuer in der Nacht zum Montag ausgelöst haben könnte. Bei dem Brand wurden 6 Menschen verletzt, weitere 78 aus dem Haus gerettet. Immer noch sei die Ursache für das Feuer unklar.

Das zweistöckige Containergebäude wurde so stark beschädigt, dass es nicht mehr bewohnbar ist. Die Flüchtlinge sind derzeit in einer Sporthalle in Tübingen untergebracht. Das Landratsamt registrierte eine Welle der Solidarität. „Viele Menschen kommen direkt zur Kreissporthalle, bringen Kleidung, Möbel oder Lebensmittel vorbei oder fragen, wo Hilfe gebraucht wird“, hieß es in einer Mitteilung.