Nächster Sieg für die K.-o.-Maschine Gennady Golowkin (re.) Foto: Getty

Boxer Gennady Golowkin machte wieder einmal kurzen Prozess: Der kasachische WBA-Weltmeister im Mittelgewicht, der in Stuttgart lebt, schlug den Mexikaner Rubio schon in der zweiten Runde zu Boden.

Los Angeles/Stuttgart - Der Motor von Boxer Gennady Golowkin (32) kennt nur eine Einstellung: Vollgas. Immer Vollgas. Der WBA-Weltmeister im Mittelgewicht, der in Stuttgart lebt, drückte auch im Kampf gegen Marco Antonio Rubio von der ersten Sekunde an aufs Tempo. Der erfahrene Mexikaner (67 Kämpfe, 59 Siege, 51 durch Knockout) hatte dem Schlaghagel des Kasachen nichts entgegenzusetzen.

Nach einem rechten Aufwärtshaken und einem linken Haken, der ihn von oben auf den Kopf traf, ging Rubio (34) zu Boden, bereits nach 1:19 Minuten der zweiten Runde war das Duell vorbei. „Ich dachte schon, dass er noch mal aufsteht“, meinte Golowkin fast ein bisschen enttäuscht – er hätte den 8000 Fans im Stub-Hub-Center in Los Angeles gerne ein bisschen mehr geboten. Zu diesem Zeitpunkt spielte längst schon keine Rolle mehr, dass Golowkin seinen Titel gar nicht hätte verlieren können: Rubio war beim Wiegen 820 Gramm über dem Limit (72,57 kg) gelegen, wäre folglich selbst bei einem Sieg nicht Weltmeister geworden – ein Sieg, der für ihn allerdings nie in Reichweite lag.

Anschließend wurde Golowkin (31 Kämpfe, 31 Siege) für seine Glanzleistung gefeiert, aber auch für eine beeindruckende Serie: Seine letzten 18 Duelle hat er vorzeitig gewonnen, mittlerweile kommt er bereits auf 28 K.-o.-Siege. Kein Wunder, dass die Weltmeister der anderen Verbände keine gesteigerte Lust verspüren, gegen den WBA-Champion in den Ring zu klettern, der eine klare Vorstellung von seiner Zukunft hat: „Mein Traum ist es, alle Titel zu vereinigen. Jetzt will ich gegen Miguel Cotto boxen.“

Der Puerto Ricaner ist Weltmeister des Verbandes WBO, von dem Golowkin eine feste Zusage vorliegt, dass Cotto (33) gegen ihn antreten wird. Voraussichtlicher Termin ist im Sommer oder Herbst 2015, zuvor plant Golowkin im Februar einen Kampf in Monte Carlo gegen den Briten Martin Murray. Auch dann wird der Boxer-Motor in Golowkin wieder unter Volllast stehen. Ganz sicher.