Die US-amerikanische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Dienstagmorgen in der Bubenhaldenstraße in Stuttgart-Feuerbach gefunden wurde, ist gegen 14.20 Uhr entschärft worden. Foto: www.7aktuell.de | Frank Herlinger

Entwarnung in Feuerbach: Seit 14.20 Uhr ist die Weltkriegsbombe, die am Dienstagmorgen von Bauarbeitern in der Bubenhaldenstraße gefunden wurde, entschärft. Alle Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. "Alle Sperrungen sind hiermit aufgehoben", so ein Sprecher der Stuttgarter Polizei.

Stuttgart-Feuerbach - Aufatmen in Feuerbach: Die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe, die Bauarbeiter am Dienstagmorgen in der Bubenhaldenstraße auf Höhe des Gebäudes mit der Nummer 20 im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach gefunden hatten, ist seit 14.20 Uhr entschärft. Wie ein Sprecher der Stuttgarter Polizei mitteilt, sind somit sämtliche Sperrungen aufgehoben. Alle Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren.

"Die Aktion verlief völlig problemlos, die Bombe war innerhalb von fünf Minuten entschärft", so ein Sprecher der Stuttgarter Polizei.

Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war am Dienstagmorgen von Bauarbeitern bei der Freiräumung und Erschließung des Geländes im Bereich Schelmenäcker-Süd gefunden worden. Dort entsteht ein Systembau, der 78 Flüchtlingen Platz bieten soll.

Die hinzugerufene Polizei begann sofort mit der Evakuierung der Gebäude, die im Umkreis von rund 250 Metern um den Fundort der Bombe lagen. Darunter befanden sich auch fünf Schulen. Zwei weitere Schulen wurden vorsorglich geräumt.

Rund 3700 Schüler wurden in Sicherheit gebracht

Gegen Mittag waren etwa 3700 Schüler in Sicherheit gebracht worden. Polizeiangaben zufolge mussten etwa 200 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Die Menschen wurden für die Zeit der Entschärfung in die Jahnsporthalle der Bismarckschule und die Louis-Leitz-Schule gebracht.

Sowohl die Bundesstraße 295 als auch der Busverkehr der Linie 91 lagen ebenfalls im Evakuierungsbereich. Bis die Bombe schließlich entschärft wurde, war die B295 in diesem Bereich gespert. Außerdem fuhren die Busse der Linie 91 die Haltestellen Kerschensteiner Schule und Wilhelm-Geiger-Platz nicht an.

Mittlerweile sind die Bauarbeiten an dem Flüchtlingsheim wieder aufgenommen worden. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2015 vorgesehen. Die Kosten für den Bau der Unterkunft belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro.