Zwei Kräne waren nötig, um den umgekippten Bohrturm in Bad Cannstatt zu bergen. Foto: Fotoagentur Stuttgart Andreas Rosar

Staus bis nach Kornwestheim, stundenlange Stadtbahn-Behinderungen: Nach einem Unfall mit einem Bohrturm an der Baustelle des Rosensteintunnels in Bad Cannstatt pendelt sich der Verkehr erst am Nachmittag wieder ein.

Stuttgart-Bad Cannstatt - Am Montag hat es nach einem Unfall mit einem Bohrturm in Bad Cannstatt bis in den Nachmittag Behinderungen im Stadtbahn- und im Straßenverkehr gegeben.

Gegen 15.30 Uhr meldete der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS), dass die Strecke der U14 wieder komplett frei sei. Es könne aber trotzdem noch zu Fahrplanabweichungen kommen. Nachdem der Bohrturm gegen 10.30 Uhr an der Haltestelle Wilhelma umgekippt war und eine Oberleitung abgerissen hatte, kam der Stadtbahnverkehr der Linie U14 zwischen den Haltestellen Mineralbäder und Freibergstraße rund fünf Stunden lang zum Erliegen. Wer nach Bad Cannstatt wollte, musste auf die Linien U1 oder U2 umsteigen.

Autofahrer stehen kilometerlang im Stau

Bereits etwa zwei Stunden zuvor hatte die Polizei die Sperrung der Neckartalstraße aufgehoben, der Verkehr konnte wieder fließen. Während der Sperrung hatten sich kilometerlange Autoschlangen gebildet: "Die Autos stauen sich bis nach Kornwestheim", sagte ein Sprecher der Polizei.

Der rund 50 Tonnen schwere Bagger mit Bohraufbau wurde mit zwei Kränen aufgerichtet. Zur Höhe des Sachschadens ist bislang nichts bekannt. Auch wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar.