Beim Blitzmarathon nimmt die Polizei die Autofahrer 18 Stunden lang ins Visier. Foto: dpa

So wenige Sünder sind schon lange nicht mehr bei Tempomessungen erwischt worden: Das ist die erste Zwischenbilanz für Baden-Württemberg beim dritten Blitzmarathon am Donnerstag.

Stuttgart - So wenige Sünder sind schon lange nicht mehr bei Tempomessungen erwischt worden: Das ist die erste Zwischenbilanz für Baden-Württemberg beim dritten Blitzmarathon am Donnerstag. Die Autofahrer hatten sich offenbar auf die Aktion eingerichtet.

In den ersten sieben Stunden waren 2,5 Prozent von 260 000 Verkehrsteilnehmern zu schnell – im Vorjahr waren es 3,5 Prozent. Zum Vergleich: Bei unangemeldeten Kontrollen beträgt die Quote bis zu zehn Prozent. Allerdings: Die Zahl der Fahrverbote stieg von 65 auf 84, weil insgesamt mehr Fahrzeuge ins Visier gerieten.

„Über den Sinn von Tempomessungen darf es bei 466 Verkehrstoten im Land keine Diskussion geben“, sagte Landes-Innenminister Reinhold Gall (SPD). Der eiligste Autofahrer fuhr 170 statt 100 km/h auf der A 864 bei Donaueschingen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Weil für den ausländischen Fahrer ein Fahrverbot entfiel, musste er 880 Euro Bußgeld zahlen.