Die Polizei findet bei der Durchsuchung der Gaststätte in Bad Cannstatt nicht nur Waffen, sondern auch kanisterweise Schnaps und eine desolate Küche. Foto: dpa

Ein anonymer Brief führt die Polizei zu einem 72-jährigen Wirt in Bad Cannstatt, der in seiner Gaststätte nicht nur Waffen lagert – diese und weitere Meldungen der Polizei aus Stuttgart.

Stuttgart-Bad Cannstatt - Waffen, in Kanistern abgefüllter Schnaps und eine Ekel-Küche: Die Polizei hat am Donnerstag nach einem anonymen Hinweis die Gaststätte eines 72-Jährigen in Bad Cannstatt durchsucht.

Wie die Polizei mitteilt, wurde sie bereits im November durch einen anonymen Brief informiert, dass der 72-jährige Wirt einer Gaststätte in Bad Cannstatt offenbar unerlaubt im Besitz einer scharfen Schusswaffe sei. Mit einem Durchsuchungsbeschluss durchsuchten die Beamten am Donnerstagmorgen ab 6 Uhr die Gaststätte. Dabei fanden sie einen scharfen Revolver mit sechs Schuss Munition, etwa 50 Schuss Munition eines anderen Kalibers, einen Perkussionsrevolver, eine Schreckschusswaffe mit Munition, ein Springmesser sowie ein Pfefferspray.

Die Ermittlungen dauern noch an

Die Polizisten stießen außerdem auf eine größere Menge klaren Schnapses, der nicht in den Originalflaschen, sondern in 3-Liter-Flaschen und 5-Liter-Kanistern abgefüllt war, hier besteht der Verdacht, dass es sich um nicht ordnungsgemäß versteuerten Schnaps handelt. Im Verlauf der Durchsuchung stellten die Beamten zudem fest, dass sich die Küche in einem desolaten Zustand befindet. Die Ermittlungen hinsichtlich der verschiedenen Verstöße dauern derzeit noch an.