Ein Waschbär treibt in Schorndorf sein Unwesen. Das Tier versucht offenbar, sich in warmen Häusern einzunisten. Foto: Polizei

Ein Wäschbar drängt sich in Schorndorf unerlaubt in die Häuser, die Polizei ist machtlos. Offenbar sucht das Tier Schutz vor der Kälte. Wie lang der Belagerungszustand noch anhalten wird, ist unklar - weitere Meldungen der Polizei aus der Region.

Schorndorf: Ein aufdringlicher Waschbär hält die Einwohner von Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) in Atem.

Die Polizei teilte mit, dass das Tier bereits am Dienstagnachmittag im Innenhof des Polizeireviers aufgetaucht war und wohl einen Unterschlupf suchte – das Wetter war an diesem Tag nasskalt. Offenbar blieb die Suche erfolglos, denn der Waschbär tauchte am Mittwochmorgen in einem Mehrfamilienhaus in der Vorstadtstraße auf. Eine Bewohnerin aus dem vierten Stock staunte nicht schlecht, als das Tier plötzlich vor ihrer Tür stand und sich an ihr vorbei in die Wohnung drängte. Mit Katzenfutter konnte die Frau den Kleinbären wieder zurück ins Treppenhaus locken. Dort weigerte sich das Tier beharrlich, das Haus zu verlassen. Die inzwischen versammelte Hausgemeinschaft wusste sich nur noch mit Raumspray zu behelfen und konnte damit den Waschbären vertreiben.

Aber der Sieg währte nicht lang. Kurz darauf drängte sich das dreiste Tier abermals in das warme Haus zurück. Die Polizei wurde zu Hilfe gerufen. Doch auch die Beamten konnten den Kleinräuber nicht zur Vernunft bringen. Die Hausgemeinschaft gewährte dem Tier daraufhin Unterschlupf.

Inzwischen scheint der Waschbär das Haus freiwillig verlassen zu haben.