Die Räte möchten, dass die Stadt Finanzierungsmöglichkeiten für den Abriss der Friedrichswahl-Rampe sucht. Foto: Bernd Zeyer

Die Bezirksbeiräte haben einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erarbeitet. Unter anderem wird die Stadt aufgefordert, nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten für den Abriss der Zufahrtsrampe Friedrichswahl zu suchen.

Zuffenhausen - Einstimmig haben die Bezirksbeiräte in ihrer jüngsten Sitzung einen CDU-Antrag lanciert, der nach kleineren Änderungen zum interfraktionellen Antrag wurde. Darin werden zwölf Punkte aufgeführt, die im Rahmen des Verkehrsentwicklungskonzepts 2030 (VEK) umgesetzt werden sollen. Unter anderem werden Maßnahmen gefordert, die mit hohen Investitionskosten verbunden sind, wie beispielsweise die Untertunnelung der B 10/27. In diesem Zusammenhang müsse die Stadt auch nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten für den Abriss der Zufahrtsrampe an der Friedrichswahl und den Direktschluss der B10/27 suchen.

Räte fordern ein Fußgängerkonzept

Auch der Busverkehr müsse eine stärkere Aufnahme ins VEK finden. Nach Inbetriebnahme des neuen Busterminals am Flughafen sollen die Interimsbusbahnhöfe in Zuffenhausen und Obertürkheim den Dienst verbindlich einstellen. Bis es so weit ist, müssten die Belästigungen an den Interimsstandorten reduziert werden. Was den Lastwagenverkehr angeht, fordern die Räte ein Lkw-Durchfahrtsverbot für alle Straßen in Stuttgart, also auch die B 10/27 in Zuffenhausen. Zudem solle die Stadt darauf drängen, dass bundesweit eine Lkw-Maut eingeführt werde.

Weiterhin fordern die Räte ein Fußgängerkonzept, welches die Außenbezirke miteinbezieht, ein Konzept zur Geschwindigkeitsreduzierung sowie einen Aktionsplan zur Verringerung der Belastung durch Einpendler. Auch die Forderung nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten für den Öffentlichen Personennahverkehr findet sich in dem Antrag. Zudem wünschen sich die Zuffenhäuser Räte, dass die Verwaltung mehr Offenheit für Vorschläge von Bezirksbeiräten und Bürgern zeigt.