Seit 2004 arbeitet Karin Buschkühl im Zuffenhäuser Bezirksrathaus. Foto: Bernd Zeyer

Vom ersten Juni an ist Karin Buschkühl stellvertretende Bezirksvorsteherin von Zuffenhausen. Sie löst Dieter Reischl ab, der fast drei Jahrzehnte lang diesen Posten inne hatte und der nun in den Ruhestand geht.

Zuffenhausen - Relativ unbemerkt ist im Bezirksrathaus eine Ära zu Ende gegangen: Dieter Reischl, der seit 1970 im Bezirksamt gearbeitet hatte und fast drei Jahrzehnte der stellvertretende Bezirksvorsteher Zuffenhausens gewesen ist, hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Karin Buschkühl an. Zunächst noch kommissarisch, vom ersten Juni an dann ganz offiziell.

„Meine neuen Aufgabengebiete reizen mich“, sagt Buschkühl. Seit 2004 hatte sie das Sachgebiet Allgemeine Verwaltung, Rentenstelle und Wohngeld geleitet. Diese Stelle wird die Diplom-Verwaltungswirtin nun aufgeben. Ihre neue Tätigkeit setzt sich aus zwei Teilbereichen zusammen: 60 Prozent ihrer Arbeitszeit sind für die Stellvertreter-Tätigkeit eingeplant, die verbleibenden 40 Prozent entfallen auf die Dienststellenleitung der Abteilung Sozialhilfe. Diese Aufteilung gab es auch schon bei Vorgänger Reischl.

Ein neuer Karriereschritt

1967 in Karlsruhe geboren, zog Buschkühl im Alter von drei Jahren nach Stuttgart. Momentan wohnt sie in Sindelfingen. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Töchtern. „Die Kinder sind aus dem Haus, es war Zeit für einen neuen Karriereschritt“, sagt Buschkühl und lacht. Sie wird sozusagen als rechte Hand von Bezirksvorsteher Gerhard Hanus fungieren. Neben Verwaltungstätigkeiten stehen auch Repräsentationsaufgaben in ihrem Pflichtenheft. Sollte Hanus beispielsweise verhindert sein, wird sie ihn bei öffentlichen Terminen vertreten. Das Spektrum reicht dabei von der Leitung einer Bezirksbeiratssitzung bis hin zur Anwesenheit bei diversen Feierlichkeiten. Da Buschkühl bereits seit 2004 im Zuffenhäuser Rathaus arbeitet, kennt sie sich bestens im Bezirk aus. Eine lange Anlaufzeit wird sie also kaum brauchen. Momentan, so erzählt sie, laufe in Zuffenhausen alles gut, mit größeren Problemen sei nicht zu rechnen.

„Ich habe sehr gern mit Menschen zu tun“, erzählt die 50-Jährige. Miteinander zu reden und einen gemeinsamen Nenner zu finden sei eine spannende Aufgabe. Erfahrungen dabei hat sie unter anderem als Jugendratsbegleiterin oder als Betreuerin der Fair-Trade-Steuerungsgruppe gemacht. Erstere Aufgabe wird Buschkühl zunächst beibehalten, letztere abgeben.

Dass Karin Buschkühl die neue Vizechefin im Bezirksamt wird, darüber freut sich auch Gerhard Hanus. Im Bewerbungsgremium sei man einstimmig der Meinung gewesen, dass sie die am besten geeignete Kandidatin ist. „Wir sind bislang ein eingespieltes Team“, sagt der Bezirksvorsteher.