Die Brüder Karlheinz (links) und Bernd Förster sorgten in den 80er-Jahren für Angst und Schrecken bei den Angreifern in der Bundesliga. Am Dienstag feiert Bernd seinen 60. Geburtstag. Foto: Baumann

Gemeinsam mit seinem Bruder Karlheinz stellte sich Bernd Förster in seiner Zeit als Verteidiger des VfB Stuttgart jedem stürmenden Angreifer in den Weg. Am Dienstag feiert der Fußballer einen runden Geburtstag und blickt auf ein bewegtes Leben zurück.

Stuttgart - „Ein Förster kommt selten allein!“ Das haben sich wohl die Angreifer der Bundesligisten in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren bei Spielen gegen den VfB Stuttgart gedacht. Hier lehrten die Brüder Bernd und Karlheinz Förster viele Offensivreihen das Fürchten. Dieter Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge, Klaus Allofs, Klaus Fischer und Pierre Littbarski – klangvolle Namen, die in derselben Zeit für Angst und Schrecken in den Strafräumen der Bundesligastadien sorgten, oft aber in den Förster-Brüdern ihren Meister fanden.

Bernd Förster, der Ältere der beiden Verteidiger wird an diesem Dienstag 60 Jahre alt.

Der Jubilar erblickte am 3. Mai 1956 im badischen Mosbach das Licht der Welt und machte in der Folge seinen Heimatort, die beschauliche Gemeinde Schwarzach im Neckar-Odenwald-Kreis, bekannt. Bei seinem Jugendverein SV Waldhof Mannheim, der wenige Spieltage vor Ende der Saison die Tabelle der Regionalliga Südwest anführt, feierte der Defensivspezialist am 3. August 1974 beim 1:1 gegen die Stuttgarter Kickers in der zweiten Bundesliga Süd sein Profidebüt.

Meistertitel mit dem VfB Stuttgart

Nach den Stationen FC Bayern München, wo Förster nur acht Spiele bestritt, und Saarbrücken landete der Baden-Württemberger 1978 beim VfB Stuttgart. Dort prägte der Innenverteidiger jahrelang an der Seite seines zwei Jahre jüngeren Bruders Karlheinz, der heute als Berater tätig ist und die VfB-Spieler Daniel Didavi sowie Timo Werner betreut, das Defensivspiel der Weiß-Roten.

Am 10. August 1985, elf Jahre nach seinem Profidebüt bei Mannheim, absolvierte der Mosbacher sein letztes Profispiel. Infolge eine schweren Knieverletzung musste Bernd Förster 1986 seine Karriere nach 291 Bundesligaspielen im Alter von 30 Jahren beenden.

Mit den Schwaben feierte der Abwehrspieler auch seinen größten fußballerischen Erfolg. 1984 war er Teil der Mannschaft, die die Meisterschale an den Neckar holte. Bereits vier Jahre zuvor hatte Förster im Trikot der Nationalmannschaft mit Bruder Karlheinz den Europameistertitel gewonnen.

Am Dienstag feiert der Abräumer vor dem eigenen Strafraum seinen 60. Geburtstag.

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