In Stuttgart gab es bislang noch keine Pegida-Demo - dafür schon zwei Veranstaltungen dagegen. Foto: www.7aktuell.de | Frank Herlinger

Staunend schaut mancher von außen nach Stuttgart: Hier leben mit die meisten Migranten überhaupt, aber statt für Pegida gehen Tausende dagegen auf die Straße. Das ARD-"Nachtmagazin" hat sich die Frage gestellt, woher diese schwäbische Toleranz kommt.

Stuttgart - Der Blick von außen kann aufschlussreich sein: Warum gibt es in Stuttgart (bislang zumindest) keine Pegida-Demos, dafür aber schon zwei Gegenveranstaltungen für ein offenes Miteinander der Kulturen, die Tausende auf die Straßen bringen? Diese Frage hat sich auch das ARD-"Nachtmagazin" gestellt. Schließlich leben in der baden-württembergischen Landeshauptstadt mit die meisten Menschen mit Migrationshintergrund überhaupt. Was, fragt das "Nachtmagazin", ist das "Geheimis des konfliktlosen Zusammenlebens in Stuttgart"?

Die Antworten, auf die der Beitrag kommt, sind folgende: Eine über Jahrzehnte entstandene, erfolgreiche Integrationsarbeit. Es gebe keinen Platz für "projezierte Ängste, denn man kennt sich untereinander", sagt in dem Beitrag Gari Pavkovic, der Integrationsbeauftragte der Stadt.

Wohlstand spiele auch eine entscheidende Rolle, so das "Nachtmagazin" weiter: "Stuttgart kann sich Integrationsarbeit leisten."

Die Stadt Stuttgart hat den Beitrag inzwischen auf ihrer Facebook-Seite geteilt - fast 200 Likes kamen in wenigen Stunden zusammen.

In dem "Nachtmagazin"-Beitrag sagt ein Passant schließlich in breitestem Schwäbisch: "Mir send schon 45 Jahr' da. I ben mehr Deutscher als Italiener - fascht." Das sagt dann eigentlich alles..