Oliver Scherer ist der Einrichtungsleiter an der Griegstraße 8. Er steht den Botnangern ab sofort Rede und Antwort. Foto: Torsten Ströbele

Die Awo eröffnet im Oktober das erste Begegnungs- und Servicezentrum im Bezirk. Oliver Scher ist der Einrichtungsleiter an der Griegstraße 8.

Botnang - Noch stehen im Büro von Oliver Scherer einige Kartons herum, die ausgeräumt werden müssen. Der Leiter des neuen Begegnungs- und Servicezentrums der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Botnang hat aber bis zur offiziellen Einweihung der Einrichtung am 12. Oktober noch massenhaft Zeit, um die letzten Handgriffe in seiner neuen Arbeitsstätte zu erledigen. „Doch unsere Türen stehen auch heute schon allen Botnangern auf, während wir hier einrichten und vorbereiten. Wir stehen jedem gerne Rede und Antwort, der vorbeikommt“, sagt Scherer.

Im Neubau Griegstraße 8 kann die Awo künftig rund 250 Quadratmeter nutzen. Scherer und Jannis Heldmaier, der seinen Bundesfreiwilligendienst in Botnang absolviert, werden montags bis freitags zwischen 11 und 17 Uhr in den Räumlichkeiten zu finden sein. „Unser Programm ist noch nicht fertig“, sagt der Einrichtungsleiter. Aber einige Eckdaten stünden selbstverständlich schon fest. Fix sei beispielsweise das Angebot eines Mittagstisches. Von 11.30 bis 13 Uhr könne jeder vorbeischauen, der Hunger habe. Der Preis für ein Tagesessen liege bei 4,85 Euro. Platz gebe es für 50 bis 60 Gäste, die das vorgekochte und schockgefrostete Essen aufgewärmt zu sich nehmen können. „Mit 20 bis 25 Leuten am Tag wäre ich aber schon zufrieden. Das ist in vergleichbaren Einrichtungen der Awo der Durchschnitt“, sagt Scherer.

Zum Nachmittagsprogramm gibt es Kaffee und Kuchen

Des Weiteren wird immer freitags von 14 bis 15 Uhr ein Gedächtnistraining angeboten. Dienstags ist jeweils von 14 Uhr an ein Spielenachmittag geplant. Das erste Spielematerial hat auch schon den Weg in das Begegnungs- und Servicezentrum gefunden. Skatkarten, eine Spielesammlung, Memory oder Schach sind vorhanden. „Sehr gerne dürfen natürlich auch Spiele mitgebracht werden“, sagt Oliver Scherer. Zum Nachmittagsprogramm gibt es Kaffee und Kuchen.

„Wir werden auch eine Handysprechstunde und einen Rollator-Spaziergang anbieten“, erzählt der Einrichtungsleiter. Die Idee einer Männerrunde sei hingegen noch nicht ausgereift. „Wir schauen mal, ob wir hier etwas derartiges etablieren können“, sagt Scherer und schmunzelt. „Damen nehmen erfahrungsgemäß unsere Angebote eher wahr.“

Die Menschen sollen einfach reinschauen und gucken

Scherer wünscht sich, dass das Begegnungs- und Servicezentrum ein Treffpunkt wird. „Die Menschen sollen einfach reinschauen und gucken, was los ist. Ich vergleiche die Einrichtung gerne mit einem Jugendhaus für Ältere.“ Auch der Vorsitzende des Awo-Ortsvereins in Botnang, Norbert Latuske, ist froh über das Begegnungs- und Servicezentrum: „Wir werden dort einzelne Veranstaltungen durchführen und versuchen, auch jüngere Menschen für die Einrichtung zu gewinnen.“ Ein detailliertes Bild von den Räumen der Awo und vom Angebot kann man auch am 15. Oktober bekommen, wenn ab 14 Uhr eine Infoveranstaltung an der Griegstraße 8 stattfindet.

Einige Tage zuvor, am 9. Oktober, wird Oberbürgermeister Fritz Kuhn übrigens die offizielle Einweihung der neuen Botnanger Ortsmitte übernehmen. Bei schlechtem Wetter soll die Verköstigung der geladenen Gäste im Begegnungs- und Servicezentrum stattfinden.