Die Begbie Boys teilen mit Harald Juhnke ihre Definition von Glück: „Keine Termine und leicht einen sitzen“. Am Samstag spielen sie im Keller Klub in Stuttgart. Foto: Promo

Die Begbie Boys sind VfB-Fans und Kneipenkonzert-Fans ein Begriff. Am Samstag stellen sie ihr neues Album im Keller Klub vor. Nüchtern wird da keiner bleiben, prophezeit uns die Band.

Stuttgart - Die Stuttgarter Band Begbie Boys wirft an diesem Samstag ihr neues Album „Betüdelt und piekfein“ auf den Markt – das Release wird im Keller Klub in Stuttgart-Mitte groß gefeiert. Beim Albumtitel kommt einem unweigerlich Harald Juhnke und seine Definition von Glück in den Sinn: „Keine Termine und leicht einen sitzen“ erkor der bekennende Trinker, der nebenher auch noch ein begnadeter Schauspieler und Entertainer war, zu seinem Lebensmotto.

Anders als Juhnke neigen die Boys zum Rhythm-and-Booze-Sound und mischen damit die Kneipen- und Festivalszene in der Region seit der Gründung im Jahr 2013 auf – und die VfB-Fans, bei der VfB-Karawane im August haben sie vor Tausenden gespielt. Unabhängig davon, ging das Erstwerk „Alles auf einen Deckel“ schon ordentlich durch die (Kneipen-)Decke; mit dem Nachfolger will man nun in höhere Sphären aufsteigen.

„Wir haben mit Cortex aus Berlin ein Label gefunden, dass uns unter seine Fittiche genommen hat und von dem wir uns einiges versprechen“, sagt der Begbie-Boys-Sänger Philipp. Nachdem man im süddeutschen Raum schon gut bekannt ist, soll jetzt mit neuem Album und neuem Label der deutschlandweite Sprung gelingen.

Songs vom „Busenwunder Gisela“ und dem „Trinkerherz“

Musikalisch ist sich die Band ihrem Stil treu geblieben. „Wir machen Musik die sofort ins Ohr geht. Jeder soll nach einmal hören mitsingen können und Spaß ohne Ende haben. Partymusik eben“, umreißt Philipp grob den eigenen Stil, der von diversen Eindrücken geprägt ist. Ska, Punk und Oi! – ein aus England stammender Sound der Skinhead- und Punkszene sind die Wurzeln, die die Band prägen.

Wurzeln, die Bands wie Tankard und Dimple Minds ebenfalls hatten, an deren Sound die Musik der Begbie Boys ebenfalls erinnert. Mit „Busenwunder Gisela“ haben die Jungs schon eine Single-Auskopplung draußen, die den Nerv der Zielgruppe trifft. Der Song „Trinkerherz“ ist die erste Ballade im Repertoire der Band. Und mit „Heiliger Rasen“ haben die glühenden VfB-Fans auch einen Song auf der neuen Platte, die ihrer großen Leidenschaft Fußball huldigt. Allerdings „haben wir die Nummer bewusst allgemein gehalten, damit sich nicht nur VfB-Fans mit dem Stück identifizieren können“, so Philipp.

 

Folgendes: Ihr seid scharf auf unser neues Album (was wir sehr gut verstehen können), schafft es aber, aus welchen Grü...

Posted by Begbie Boys on  Mittwoch, 18. November 2015

Aufgenommen wurde das Album in diversen Studiolocations in und um Stuttgart. Der Sound hat darunter nicht gelitten, im Gegenteil. „Wir haben uns definitiv weiterentwickelt und das wird man hören“, so der Leadsänger.

Live stellt die Band ihr Album diesen Samstag vor. Um 19 Uhr geht’s im Keller Klub los, zwei Vorbands werden einheizen, bevor die Band die neuen Stücke erstmals komplett zum Besten geben wird. Auf ihre Tauglichkeit getestet wurde einige schon bei Auftritten in den letzten Wochen. Die Resonanz „war durchaus positiv“, berichtet die Band. Die Partygäste können sich auf knackige Songs mit jeder Menge Feierpotenzial freuen.

Nach der Release-Party inklusive anschließender Aftershow-Party im Kap Tormetoso wird sich die Band erst einmal rarmachen. Für 29. Januar ist in Ludwigsburg noch ein Konzert angesetzt, danach „werden wir ein wenig durchschnaufen und uns auf das Programm im kommenden Frühjahr und Sommer konzentrieren“, so Philipp. Ob das dann immer noch piekfein vonstattengehen wird, bleibt abzuwarten. Betüdelt werden die fünf Jungs definitiv sein.