Foto: dpa

Am Montag beginnt der Prozess um die Morde und Anschläge des „Nationalsozialistischen Untergrunds“. Im Internet werden wir berichten, was sich drei Mal in der Woche im Gerichtssaal des Münchener Oberlandesgerichtes tut. In die Zeitung kommen regelmäßig Analysen und Einschätzungen.

München - Das Verfahren gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und ihre Mitangeklagten wird einer der bisher größten Strafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik werden. Als Leser unserer Zeitung oder von Sonntag aktuell erhalten Sie Informationen darüber aus erster Hand. Uns ist als Redaktion der Stuttgarter Nachrichten und ihrer Mantelpartner sowie als Redaktion von Sonntag aktuell im zweiten Auswahlverfahren des Oberlandesgerichts (OLG) München – das erste war vom Bundesverfassungsgericht verworfen worden – am Montag ein fester Platz im Gerichtssaal zugelost worden. Den teilt sich unsere Zeitung freiwillig mit der „Heilbronner Stimme“. Unsere Reporter bilden dazu mit Heilbronner Kollegen einen sogenannten Pool. Das garantiert, dass die meisten Verhandlungstage von uns besucht werden.

Die Berichterstattung über den Prozess wird auf zwei Wegen erfolgen: Berichte über den Verlauf der jeweiligen Verhandlungstage werden in einer Rubrik „NSU-Verfahren“ auf der Internetseite unserer Zeitung veröffentlicht. Zu erwarten ist, dass die Richter mindestens zwei Jahre verhandeln werden, um zu einem Urteil zu kommen. So entsteht im Netz ein Archiv, in dem Sie auch vergangene Prozesstage nochmals nachvollziehen können. In der Zeitung informieren wir Sie, wenn es im Verfahren zu besonderen Ereignissen oder Wendungen kommt oder wenn besonders wichtige Zeugen vernommen werden. Ausführlich werden wir hier berichten, wenn sich das Gericht mit dem Mord an der baden-württembergischen Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn beschäftigt. Regelmäßig halten wir Sie in der Zeitung mit Analysen und Einschätzungen über den Prozessverlauf auf dem aktuellen Stand.

Der Prozess um die rassistisch motivierten zehn Morde und zwei Anschläge des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) soll am Montag beginnen. Der Hauptangeklagten Zschäpe wird vorgeworfen, mit Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos eine Terrorgruppe gebildet und Morde begangen zu haben. Angeklagt sind zudem vier mutmaßliche Helfer und Unterstützer des Trios.