Der Seeblickweg bekommt einen neuen Belag. Foto: Maira Schmidt

Auch wenn die Zahl der Baustellen in diesen Sommerferien in Bad Cannstatt vergleichsweise niedrig ist, einige Gebiete sind stark belastet. Rund um den Stadtteil Steinhaldenfeld sind beispielsweise gleich mehrere Straßen gesperrt.

Bad Cannstatt - Ferienzeit ist Baustellenzeit, das ist in Bad Cannstatt nicht anders als im Rest der Stadt. Wer zurzeit den Bezirk in Richtung Innenstadt verlassen will, landet unweigerlich in einer Großbaustelle. Der Umbau des Leuze-Knotens ist Teil des Straßenbauprojekts Rosensteintunnel. Doch die B10-/B14-Kreuzung ist längst nicht die einzige Stelle im Bezirk, an der in diesen Tagen gebuddelt wird.

Rund um den Stadtteil Steinhaldenfeld wird ebenfalls eifrig gebaut. Anwohner, die versuchen vom Ortskern zum Max-Eyth-See oder zur Mühlhäuser Straße zu gelangen, haben es nicht leicht. Sowohl der Hopfenseeweg als auch der Seeblickweg sind gesperrt. Bei ersterem handelt es sich laut Claus Strobel vom Tiefbauamt um eine Erschließungsmaßnahme, inklusive Belag, Randsteinen und Beleuchtung. Bis zum Ende der Ferien sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Beim Seeblickweg wird der komplette Belag ausgetauscht“, sagt Strobel. Die bisherigen Betonplatten würden gegen einen lärmarmen Belag ersetzt. Das Tiefbauamt rechnet damit, dass die Straße ab dem 2. oder 3. September wieder für den Verkehr freigegeben ist.

Der Fahrbahnbelag und die Abdichtungen werden erneuert

Der Kreisverkehr an der Kreuzung Schmidener und Teinacher Straße ist zurzeit ebenfalls gesperrt. Die Netze BW, eine Tochter der EnBW, verlegt dort Strom- und Gasleitungen. Jürgen Kaupp von der EnBW geht davon aus, dass die Arbeiten Mitte der kommenden Woche vollständig abgeschlossen sind.

Im Unterschied zu diesen Maßnahmen werden die Arbeiten an der Reinhold-Maier-Brücke über die Ferien hinausreichen. Die Brücke, die Bad Cannstatt mit Münster verbindet, wird bereits seit April saniert. Der Fahrbahnbelag und die Abdichtungen werden erneuert. „Wir sind im Zeitplan“, erklärt Tiefbauamt-Mitarbeiter Rainer Kästel. Wenn alles nach Plan läuft, soll die Maßnahme Anfang Oktober beendet sein. Die Brücke ist zwar nicht gesperrt, statt zwei Fahrstreifen pro Richtung gibt es aber jeweils nur einen.

Die Arbeiten sind witterungsabhängig

Auch die Umgestaltung der Seelbergstraße ist mit dem Ferienende nicht vorbei. Ende November muss die Maßnahme laut Kästel abgeschlossen sein. Vor gut vier Wochen habe die eigentliche Umgestaltung begonnen, zuvor hätten Kanalerneuerungen und andere vorbereitende Arbeiten stattgefunden. Kästel erklärt, dass die Umgestaltung eigentlich bereits 2013 hätte beginnen sollen. Da sich die Maßnahme aber mit dem Bau des neuen Radstreifens an der Waiblinger Straße überschnitten hätte und man ein Verkehrschaos verhindern wollte, haben man den Starttermin verschoben.

Eine Maßnahme, die bislang noch aussteht, aber auch noch in diesen Sommerferien stattfinden soll, ist der geplante Radstreifen an der Daimlerstraße auf dem Abschnitt zwischen der Waiblinger und der Deckerstraße. Da hierzu eine Fahrspur in der Daimlerstraße gesperrt werden muss und das Gebiet ohnehin durch die Umgestaltung der Seelbergstraße belastet ist, dürfen die Arbeiten nur an einem Ferienwochenende erledigt werden. Kästel hofft nun, dass das Wetter mitspielt, denn die Arbeiten sind witterungsabhängig.

Auch wenn an einigen Stellen im Bezirk gebuddelt wird, ist die Zahl der Baustellen in Bad Cannstatt insgesamt in diesen Ferien vergleichsweise niedrig, erklärt der Fachmann. Der Grund sei die Großbaustelle Rosensteintunnel, die zahlreiche Umleitungen erforderlich mache. „Wir hatten letztes Jahr mehr als volles Programm“, sagt Kästel. So habe man etwa den Umbau der Kreuzung Daimler- und Mercedesstraße oder auch die Kanalarbeiten in der Schöne Straße vorgezogen, um zu verhindern, dass sich diese nun mit den Umleitungen für die Großbaustelle ins Gehege kommen.