An der Landschreiberstraße in Sillenbuch wird seit dem Frühjahr an den Kanälen gearbeitet, die Baustelle wird den Sommer überdauern. Foto: Eveline Blohmer

Die Stadt nutzt in aller Regel die großen Ferien im Sommer, um an den Straßen zu arbeiten. Dann stören die Baustellen weniger Menschen. In diesem Jahr ist in Birkach, Plieningen, Degerloch und Sillenbuch allerdings nur wenig geplant.

Filder - Die Sommerferien haben es so an sich, dass es ein wenig gemächlicher zugeht. Schüler können ausschlafen, und Autofahrer geraten für gewöhnlich seltener in Staus. Die Stadt nutzt diese eher ruhige Phase des Jahres gern, um Straßen zu flicken oder gar Größeres auf den Hauptverkehrsrouten in Angriff zu nehmen. Schlicht, weil es dann weniger Menschen stört.

In den Bezirken unter dem Fernsehturm halten sich die für die anstehenden Sommerferien geplanten Baustellen allerdings in Grenzen. Oder anders ausgedrückt: Sommerbaustellen in dem Sinne gibt es in diesem Jahr weder in Degerloch, Sillenbuch, Birkach noch in Plieningen. Was nicht bedeutet, dass nirgendwo ein Presslufthammer zu hören sein wird. Denn es gibt in den Bezirken Baustellen, die bereits am Laufen sind und die nicht vor der Sommerpause beendet sind.

Im Herbst wird am Körschtalradweg gebaut

So arbeiten die Tiefbauer bereits seit dem Frühjahr an der Landschreiberstraße in Sillenbuch an den Känalen. Nach Auskunft von Klaus Hofmann vom Tiefbauamt werden die Baugeräte auch während der großen Ferien dort gebraucht. Ansonsten hat Hofmann für den Bezirk Sillenbuch nichts zu vermelden.

Für Birkach und Plieningen stehen zweierlei Projekte auf dem Aufgabenplan der städtischen Tiefbauer: der neue Abschnitt des Körschtalradwegs als Verbindung zwischen der Paracelsusstraße und dem Dietrich-von-Plieningen-Weg sowie die neue Zufahrt zur Jugendfarm in Birkach. Beides hat die Stadt allerdings nicht in die schulfreie Zeit gelegt, Baubeginn sei „unmittelbar nach den Ferien“, wie Klaus Hofmann mitteilt.

In Degerloch gibt es eine Baustelle im Sommer, wobei Autofahrer von ihr so oder so nicht betroffen wären. Am Zentralen Omnibusbahnhof sollen die Stellen, an denen die Busse halten, saniert werden. Das Gewicht der Linienbusse verursacht Rillen in der Fahrbahn, teils sehr heftige. Um nicht alle paar Jahre dieselbe Sanierung erledigen zu müssen, ist die Stadt zu einer neuen Methode übergegangen: Der Asphalt wird mit einer besonderen Betonmischung verstärkt. So auch in Degerloch. „Dafür streben wir die Sommerferien an“, sagt Roland Kurz vom Tiefbauamt.

Radler haben es bald auch in Degerloch einfacher

Ursprünglich für die Sommerferien geplant war eine Baustelle auf der Degerlocher Kreuzung Jahnstraße/Karl-Pfaff-Straße. Kurz rechnet damit, dass die Baustelle im September eingerichtet und dann ungefähr sechs Wochen dauern wird. Anlass ist, dass die Verkehrsführung etwas abgeändert wird. „Der Radfahrer kann nachher bequemer über die Kreuzung fahren“, erklärt Kurz. Im selben Zuge werden die Ampeln an der Stelle gegen modernere getauscht und die Markierungen sowie der Asphalt erneuert.