Die Stuttgart Netze bauen das Stromnetz im Synergiepark für die Zukunft aus. Die neuen Leitungen verbinden die Umspannwerke Vaihingen und Möhringen. Foto: Archiv Alexandra Kratz

Rund 3,7 Millionen Euro investieren die Stuttgart Netze in eine bessere Stromversorgung im Synergiepark. Die Arbeiten starten am Montag und sollen bis 2019 abgeschlossen sein. Zudem baut die Stadt nahe der Uni. Die Busse 81, 91, 92 und N1 werden umgeleitet.

Vaihingen - Es ist der Auftakt zu einem mehrjährigen Projekt: Bis 2019 wollen die Stuttgart Netze das Stromnetz im Synergiepark auf den neuen Stand bringen. Grund ist nicht zuletzt, dass das bereits größte Gewerbegebiet in den kommenden Jahren noch weiter wachsen wird. Ein größeres Gewerbegebiet braucht eine leistungsfähigere Stromversorgung. „Wir werden das Stromnetz in verschiedenen Abschnitten Schritt für Schritt ausbauen“, erläutert Romy Kam von der Unternehmenskommunikation der Stuttgart Netze. Auf einem 3,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Industriestraße 34 über die Straße Am Wallgraben und die Schockenriedstraße bis zum Lautlinger Weg rücken die Arbeiter an.

Insgesamt investieren die Stuttgart Netze in die Maßnahme etwa 3,7 Millionen Euro in neue Stromleitungen, die am Ende das Umspannwerk Vaihingen und das Umspannwerk in Möhringen unterirdisch miteinander verbinden und die Leistungsfähigkeit des Stromnetzes weiter verbessern werden.

Neue Kabel verbinden die Umspannwerke Möhringen und Vaihingen

Am Montag, 18. September, sollen die Bauarbeiten beginnen. „Das ist eine umfangreiche Maßnahme“, sagt Kam. „Zwischen den Umspannwerken Vaihingen und Möhringen werden wir neue Kabeltrassen verlegen.“ Die ersten zwei Bauabschnitte sollen bis Ende 2017 beziehungsweise Sommer 2018 abgeschlossen sein. Bis etwa Mitte November werden auf knapp 800 Meter Länge neue leistungsstarke Mittel- und Niederspannungskabel zwischen dem Umspannwerk Vaihingen an der Industriestraße 34 und dem SSB-Zentrum an der Schockenriedstraße 45/1 verlegt.

Ende September beginnt parallel dazu der zweite Bauabschnitt. Hierbei werden über das SSB-Gelände, unterhalb der Nord-Süd-Straße und bis etwa auf Höhe des Umspannwerks Möhringen im Lautlinger Weg auf circa einem Kilometer Länge neue Stromleitungen verlegt. In diesem Bauabschnitt werden außerdem das Direktkabel zu einem Großkunden und mehrere Netzkabel erneuert.

Zunächst sind keine Straßensperrungen nötig

Sowohl im ersten als auch im zweiten Bauabschnitt verlegt die Stuttgart Netze zusätzliche Leerrohre, in die bei Bedarf mit vergleichsweise geringem Aufwand weitere Leitungen eingezogen werden können. Für die Autofahrer haben die nun beginnenden Bauarbeiten erst einmal nur geringe Auswirkungen. „Zunächst ist keine Straßensperrung nötig“, sagt Kam. Es wird allerdings im Gewerbegebiet zu Fahrbahnverengungen kommen. Fußgänger müssen unter Umständen kleinere „Umleitungen“ in Kauf nehmen.

Im zweiten Bauabschnitt kann es im kommenden Jahr zu Verkehrsbehinderungen kommen. Genaueres können die Stuttgart Netze derzeit nicht sagen. Die Bürger sollen aber rechtzeitig informiert werden, wenn es zu Umleitungen und Sperrungen kommt. Der dritte und vierte Bauabschnitt des Großprojekts – also die Fertigstellung der Verbindung vom Umspannwerk Vaihingen zum Umspannwerk Rembrandtstraße – ist derzeit für den Zeitraum Sommer 2018 bis Sommer 2019 geplant.

Die Universitätsstraße wird zur Einbahnstraße

Auch das Tiefbauamt ist ab Montag, 18. September, am Werk, und zwar auf der Universitätsstraße im Bereich zwischen dem Postschulenweg und dem östlichen Ende des Pfaffenwaldrings nahe der B 14. „Wir müssen den Straßenbelag richten“, erklärt Frank Hüttner vom Tiefbauamt. Die Arbeiten soll allerdings nur wenige Tage dauern und noch in der nächsten Woche abgeschlossen werden.

Während der Bauarbeiten wird die Universitätsstraße zur Einbahnstraße in Fahrtrichtung B 14 und Dachswald. Der Verkehr von der Bundesstraße und dem Wohngebiet wird über den Pfaffenwaldring umgeleitet. Davon sind auch die Buslinien 81, 91, 92 und der Nachtbus N 1 aus Richtung Dachswald betroffen. Die Busse können die Haltestelle „Universität“ nicht anfahren. Nächste bediente Haltestelle ist die „Schranne“. Die Gegenrichtung zum Dachswald/Vogelrain ist nicht betroffen und fährt regulär.