Die Welfenstraße bleibt noch vier Wochen halbseitig gesperrt. Foto: Jacqueline Fritsch

In Stuttgart-Birkach werden neue Stromkabel für die Universität Hohenheim verlegt. Das beeinträchtigt den Verkehr an einer vielbefahrenen Kreuzung. Die Arbeiten dauern noch bis 11. August – das war so eigentlich nicht geplant.

Birkach - An der Kreuzung in der Nähe der Universität Hohenheim stehen noch immer die Absperrungen und Baustellen-Ampeln. Die Stuttgart Netze hatte eigentlich geplant, die Bauarbeiten an der Ecke Welfen-, Steckfeld-, Adorno- und Fruwirthstraße am 9. Juni abzuschließen. Nun soll der Verkehr erst vom 11. August an wieder normal fließen.

Grund für die Verzögerung war ein unerwarteter Fund in der Straße. „Wir haben im Untergrund teerhaltigen Asphalt entdeckt“, sagt Moritz Oehl, Sprecher der Stuttgart Netze. Dieser sei früher üblicherweise im Straßenbau eingesetzt worden und musste nun entfernt, zwischengelagert und dann aufwendig entsorgt werden. Außerdem sind die Bauarbeiter beim Aufgraben auf Leitungen gestoßen, die nicht in den Plänen verzeichnet und außer Betrieb sind. „Dadurch mussten wir die Trassenführung leicht ändern, was leider zu weiteren Verzögerungen geführt hat“, sagt Oehl.

Straße ist halbseitig gesperrt

In den kommenden Tagen beginnen nun die eigentlichen Arbeiten. Im nächsten Schritt werden die Leerrohre für die neuen Stromkabel verlegt. Danach können die Baugruben wieder befüllt werden. Die Stromkabel verlaufen vom Birkacher Umspannwerk entlang des Birkacher Felds bis zur Universität. Diese wird so nach Abschluss der Bauarbeiten mit mehr Energie versorgt. Die gesamte Maßnahme zur verbesserten Energieversorgung der Universität kostet circa 1,5 Millionen Euro.

„Um den Verkehr an der viel befahrenen Kreuzung so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, wurde die Straße immer nur halbseitig gesperrt“, sagt Oehl. Die Steckfeldstraße ist während der Bauarbeiten nur von der Osumstraße aus befahrbar. Bereits vor Beginn der Arbeiten ist es zu Verzögerungen gekommen, weil die Stuttgart Netze lange keine Genehmigung zum Aufgraben bekommen hat.