Die Bundesbauministein Barbara Hendricks. Foto: dpa

Bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode verspricht Bauministerin Barbara Hendricks mehr als eine Million neue Wohnungen. Hintergrund ist eine Wohnungsbauoffensive, die 2014 im Kampf gegen die bundesweit hohen Mieten ins Leben gerufen wurde.

Berlin - Eine Million neue Wohnungen in dieser Legislaturperiode: Die zuständige Ministerin Barbara Hendricks (SPD) hat eine positive Bilanz ihrer Wohungsbauoffensive gezogen. Dem Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen sei es gelungen, „eine Trendumkehr auf dem Wohnungsmarkt“ zu erreichen, erklärte Hendricks am Montag in Berlin. „In dieser Legislaturperiode werden voraussichtlich mehr als eine Million neue Wohnungen fertiggestellt.“

In dem 2014 ins Leben gerufenen Bündnis sind unter anderem Bund, Länder, Kommunen, Wohnungs- und Bauwirtschaft, der Deutsche Mieterbund und Gewerkschaften beteiligt. Es soll Maßnahmen gegen hohe Mieten erarbeiten. Bauministerin Hendricks warb beim letzten Spitzentreffen der Bündnispartner vor der Bundestagswahl am Montag dafür, die Arbeit auch in der neuen Legislaturperiode fortzusetzen. „Unsere gemeinsame Wohnungsbau-Offensive wirkt“, erklärte sie. Aber auch in den kommenden Jahren seien mindestens 350.000 neue Wohnungen pro Jahr erforderlich.

Die im Frühjahr 2016 beschlossene Wohnungsbauoffensive des Bündnisses sah unter anderem die Bereitstellung von Bauland, die verbilligte Abgabe von Grundstücken durch den Bund oder die Stärkung der sozialen Wohnraumförderung vor. Hendricks betonte, die Bundesregierung habe die Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau auf mehr als 1,5 Milliarden Euro verdreifacht. Als weiteren Erfolg nannte sie die Schaffung der neuen Baugebietskategorie „Urbanes Gebiet“. Länder und Kommunen erhalten damit neue Möglichkeiten, in begehrten Stadtlagen bezahlbare Wohnungen zu schaffen.