Auch von Asylbewerbern, die er unterstützt hat, hat Andreas Stanicki Abschied genommen. Foto: Stadt Schorndorf

Nach 16 Jahren Amtszeit verlässt der Baubürgermeiser Andreas Stanicki die Daimlerstadt Schorndorf. Es wird keinen Nachfolger geben.

Viel Lob Schorndorf - ist oft beim Abschied eines Bürgermeisters zu hören. So ist es auch in der Feierstunde am Donnerstagabend gewesen, als der Schorndorfer Baubürgermeister Andreas Stanicki nach 16 Jahren Amtszeit der Stadt Lebewohl sagte. Er schätze an Stanicki dessen Schlagfertigkeit, den Humor und die aufmunternden Worte, hatte der Oberbürgermeister Matthias Klopfer formuliert. Für den Gemeinderat sei Stanicki immer ein freundlicher und kompetenter Ansprechpartner gewesen, so der Fraktionschef der FDP/Freie Wähler, Peter Erdmann. Stanicki habe sich um die Sanierung der Schorndorfer Innenstadt verdient gemacht, lobte der technische Direktor der Region Stuttgart, Thomas Kiwitt. Ein Baubürgermeister, der das schaffe, brauche nicht nur ein engagiertes Team. Er müsse auch „die Seele des Ortes verstehen“.

Dass das Teamplay unter den führenden Rathausmitarbeitern in Schorndorf nicht immer optimal lief, drang nur am Rande durch. Der OB Matthias Klopfer erwähnte, er habe sich vor Kurzem am Rande des Stadtfestes Schowo zwei Stunden mit Stanicki geredet, was ihn habe nachdenklich werden lassen. „Vielleicht haben wir zuvor zu viel geredet und zu wenig zugehört“, sagte Klopfer am Donnerstag selbstkritisch. Der OB hatte sich im vergangenen Jahr im April nicht als Fürsprecher Stanickis hervorgetan, als sich dieser für eine dritte Amtszeit hatte bewerben wollen. Als weitere Kritik an ihm laut wurde, hatte Stanicki von sich aus auf eine Kandidatur verzichtet. Der OB bedauerte dies indirekt. Doch was geschehen sei, das könne nicht mehr rückgängig gemacht werden.“