Eine breiterer Fußgängerüberweg am Marienplatz soll die Sicherheit erhöhen. Foto: Nina Ayerle

Das Tiefbauamt lässt derzeit die Fußgängerfurt zwischen Marienplatz und Burger King verbreitern.

S-Süd - Die Bauarbeiten sind schon fast in den letzten Zügen: Derzeit lässt das städtische Tiefbauamt zwischen Rewe und Burger King am Marienplatz die Fußgängerfurt verbreitern. „Gleichzeitig wird damit auch der Übergang für die Radfahrer verbessert“, sagt Jürgen Mutz, Leiter der Bauabteilung Mitte und Nord. Für die Verbreiterung des Übergangs an der dortigen Ampel hatte sich auch der Bezirksbeirat Süd eingesetzt. „Es war wohl schon etwas eng gewesen für Radfahrer und Fußgänger zugleich“, so Mutz. Die Radler könnten nun direkt geradeaus auf den Marienplatz weiterfahren. Bisher mussten diese, wenn sie aus dem kleinen Gässchen vor dem Rewe kamen, zuerst noch ein Stück die Straße hinunter in Richtung Böblinger Straße, um dort an der Ampel die Straße queren zu können.

Radfahrer und Fußgänger kommen sich an der Ampel häufig in die Quere

Der Übergang an dieser Stelle gehört zu einem der unübersichtlichsten im Stadtbezirk. Zu diesem Ergebnis kamen die Teilnehmer eines Fußverkehrschecks durch den Stuttgarter Süden im vergangenen Herbst. Die Verbreiterung der Furt soll nun geordnete Verhältnisse zwischen Fußgängern und Radfahrern schaffen.

Der Übergang ist nämlich auch ein Teil der Hauptradroute 1, welche von Vaihingen über den Stuttgarter Süden nach Bad Cannstatt führt. Die Radler fahren über das Gässchen hinter dem Rewe und nutzen die Ampel um auf den Marienplatz zu gelangen. Die Grünen-Fraktion im Stadtrat sowie im Bezirksbeirat Süd hatte im vergangenen Jahr nach dem Fußgängercheck – einem vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekt zur Verbesserung des Fußverkehrs – ein umfassendes Verkehrskonzept für den Marienplatz gefordert. Konflikte zwischen Radlern und Fußgängern sind dort an der Tagesordnung. Die Grünen hätten dazu gerne die Verbreiterung der Furt verschoben. Bezirksvorsteher Raiko Grieb befürwortetet eins allerdings eine zügige Umsetzung.

Etwa 60 000 Euro kostet der Umbau laut Jürgen Mutz. In der nächsten Woche werden die Signalmasten wieder aufgebaut. Statt bisher zwei sind es in Zukunft vier Ampeln.