Kein Durchkommen: Zwei Ludwigsburger nehmen einen Frankfurter in die Mangel. Foto: Baumann

Die Ludwigsburger Basketballer gewinnen in der Bundesliga gegen die Frankfurt Skyliners souverän mit 79:62 und setzen damit ihre Siegesserie fort.

Ludwigsburg - Alles hat ein Ende – nur die Erfolgsserie der Ludwigsburger Basketballer nicht. Die MHP Riesen haben auch das zehnte Spiel der Saison (inklusive Vorbereitung) innerhalb eines Monats gewonnen. Das kann kein Zufall mehr sein.

„Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir die Intensität in der Verteidigung über 40 Minuten hochgehalten haben“, sagte Trainer John Patrick nach dem überzeugenden 79:62 (41:31) gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt. Die kamen immerhin mit der Empfehlung von zwei Siegen in zwei Spielen zum Bundesligastart in die MHP-Arena, hatten dort aber von Beginn an einen schweren Stand.

Die Mannschaft der Riesen ist zwar weitgehend neu, der Spielstil des Trainers aber altbekannt: aggressiv und intensiv. Das scheinen die neun Zugänge im Team (an diesem Montag soll noch ein zehnter dazukommen) schnell verinnerlicht zu haben, insgesamt wirkt die Mannschaft deshalb breiter und flexibler aufgestellt. In Anbetracht des Mammutprogramms setzte Patrick elf Spieler ein, die allesamt punkteten. Die Mannschaft führte schon im ersten Viertel 17:9, später 41:29 und 65:40, erst im letzten Viertel riss der Faden etwas.

Ein unermüdlicher Kapitän

Dennoch gab es auf jeden Fall mehr Licht – ein starker Thomas Walkup/19 Punkte und sechs Rebounds, ein unermüdlicher Kapitän David McCray/12, aber auch der zweite Spielmacher Niklas Geske – als Schatten (Spielmacher Kerron Johnson hatte trotz 15 Punkten noch nicht seine Bestform, Center Justin Sears schnell drei Fouls auf dem Konto). Frankfurts Coach Gordon Herbert jedenfalls hat sich festgelegt: „Ludwigsburg ist für mich ein Play-off-Kandidat.“ Bisher schon, auch wenn es in der Liga erst der zweite von 34 Schritten war.

Und der Wahnsinn geht weiter. Mit der Partie am Sonntag vor 2700 Zuschauern haben die Ludwigsburger erneut fünf Spiele in zehn Tagen auf dem Programm. Das nächste schon am Dienstag (20 Uhr) zum Start der Gruppenphase in der Champions League gegen Paok Saloniki. Ein internationales Top-Team, doch aktuell haben die Riesen vor keinem Gegner Angst.