Die Bürger dürfen bei einer Spielplatzplanung immer mitreden. Foto: Zweygarth

Der Bezirksbeirat verabschiedet die Pläne der Stadt.

Luginsland - Es ist eine gute Nachricht für die Jugendlichen in Luginsland: Auf dem Barbarossaspielplatz, der im kommenden Jahr grundsaniert und umgestaltet wird, sollen auch die Heranwachsenden einen eigenen Bereich bekommen. Die Pläne für das Projekt hat der Bezirksbeirat in dieser Woche abgesegnet. Freilich nicht ohne Diskussion. Grundsätzlich haben den Räten die Pläne des Garten-, Friedhofs- und Forstamts größtenteils gefallen: „Hut ab“, sagte Werner Feinauer (SPD). „Da möchte man noch mal Kind sein.“ Matthias Mitsch (CDU) lobte ebenfalls: „Das Konzept ist ausgesprochen gelungen.“

Baustart könnte im Februar oder März 2013 sein. Das lang gestreckte Gelände wird dann in drei Bereiche aufgeteilt. Im Norden gibt es einen Sandelbereich für die Kleinstkinder. Weiter südlich schließen der Wasserspielbereich, ein Kletterturm und schließlich Richtung Widukindstraße der Bereich für größere Kinder mit Fahrradparcours, Seilbahn und einer Slackline an.

Doch dort am südlichen Ende des Spielplatzes liegt auch der Zankapfel – in Form eines kleinen Unterstands, der von Jugendlichen genutzt werden kann und soll. „Der Unterstand ist falsch platziert“, sagte Andrea Mathiasch (CDU) und forderte einen abgelegenen Garten als Treffpunkt für die Jugendlichen. Damit sprach sie einigen Anwohnern aus der Seele, die bereits Probleme wegen nächtlicher Ruhestörungen in dem Bereich hatten. Die Mehrheit der Bezirksbeiräte wollte den Jugendlichen allerdings eine Chance geben. „Das sollte man auf sich zukommen lassen“, sagte Eduard Zaiß (Freie Wähler). Die Jugendlichen könnten ja nicht lauter Chaoten sein. „Damit muss man sich arrangieren“, sagte auch Gesine Wiegers-Rößler (SPD). Auch Margarete Hofstetter ist für die Jugendlichen und plädierte dafür, miteinander zu reden.

Der Jugendrat findet das Projekt an der Barbarossastraße „wirklich klasse“, wie Sprecher Matthias Madeya betonte. Und Silvia Rehm, die Hausleiterin des Café Ratz, schlug noch etwas vor: Der Jugendrat könnte eine Art Patenschaft für den Platz übernehmen und ein waches Auge auf das Geschehen werfen. „Ich finde es spannend, wenn Jugendliche beweisen können, dass sie mehr drauf haben“, sagte Rehm.