Ein verdächtiges Päckchen hat am Samstag vor dem Mannheimer Hauptbahnhof für Aufregung gesorgt. Foto: dpa

Eine Kalorienbombe löst am letzten Adventssamstag des Jahres Chaos am Mannheimer Bahnhof aus. Sprengstoffexperten kümmern sich um das verdächtige Paket - und stoßen auf nahrhaften Inhalt.

Mannheim - Wegen Wurst, Kartoffelsalat und Lebkuchen hat die Polizei den Vorplatz des Mannheimer Hauptbahnhofs am Samstag abgesperrt. Spezialisten untersuchten ein verdächtiges Päckchen auf Sprengstoff und fanden die weihnachtlichen Köstlichkeiten darin, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Für die Dauer des Einsatzes wurden mehrere Straßenbahnen umgeleitet oder gestoppt. Vorübergehend hatten Beamte sogar einen alten Bus vor das Paket gestellt, um die Wirkung einer mögliche Explosion zu begrenzen.

Nachdem die Entschärfer Entwarnung gegeben hatten, wurde sowohl der Platz als auch der Nahverkehr wieder freigegeben. Der Zugverkehr am Bahnhof war nach Polizeiangaben nicht eingeschränkt.

Die Polizei ging zunächst nicht davon aus, dass sich der Besitzer des Pakets meldet. Wegen „seiner Dusseligkeit“ kämen auf den Besitzer Regresskosten zu. „Bei der Aktion ist ein vier- bis fünfstelliger Betrag angefallen“, sagte ein Polizeisprecher.