Die CDU fordert, dass die Anliegerbeschränkung stärker überwacht wird. Foto: Annina Baur

Weil der Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler nicht über einen Antrag der CDU-Fraktion zur Badstraße abstimmen ließ, war es zum Streit gekommen. Jetzt kam das Thema erneut auf die Agenda, am Ergebnis ändert das aber nichts.

Bad Cannstatt - Um den Schleichverkehr zu reduzieren, rät die Stadtverwaltung zu einer Verkehrsinsel am Ende der Badstraße. Autofahrer könnten dann nur noch rechts oder links abbiegen, wer in Richtung Rosensteinbrücke will, müsste einmal um den Hochbunker herumfahren. Der Bezirksbeirat hat dem Vorschlag der Verwaltung in seiner Dezember-Sitzung mehrheitlich zugestimmt. Allerdings gab es Streit zwischen dem Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler und dem Sprecher der CDU-Fraktion Roland Schmid. Die CDU hatte einen eigenen Antrag eingereicht, in dem sie sich gegen die Verkehrsinsel aussprach. Weil Löffler nicht über diesen Antrag abstimmen ließ, verließ Schmid wütend den Raum.

Belastungen für die umliegenden Straßen

In der jüngsten Sitzung des Gremiums räumte der Bezirksvorsteher nun ein: „Ich habe einen formalen Fehler gemacht.“ Der CDU-Antrag kam erneut auf die Agenda, am Ergebnis änderte dies jedoch nichts. Die ökosoziale Mehrheit im Bezirksbeirat erteilte der Forderung der CDU, auf die Umleitung des Geradeausverkehrs wegen der damit verbundenen Belastungen für die Schöne-, die Wilhelms- und die Überkinger Straße zu verzichten, eine Absage. Das Gremium hält an der Verkehrsinsel fest.

Umgestaltung des gesamten Verkehrsknotens

Die Punkte zwei und drei des CDU-Antrags stießen allerdings auf Zustimmung. Darin beantragen die Christdemokraten, dass die Anliegerbeschränkung an der Badstraße durch Schwerpunktaktionen stärker kontrolliert wird. Außerdem fordert die CDU die Verwaltung auf, die Umgestaltung des gesamten Verkehrsknotens Rosensteinbrücke voranzutreiben. Dabei sei zu prüfen, wie die Maßnahme sinnvoll in einzelne Abschnitte aufgeteilt werden könne, sodass mit der Realisierung bereits im Rahmen des Doppelhaushalts 2016/17 begonnen werden kann, heißt es in dem Antrag der Cannstatter CDU.