Peter Spuhler hat seinen Vertrag als Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe bis ins Jahr 2021 verlängert. Zu seinen Aufgaben zählt die Generalsanierung des Gebäudes und der Neubau eines Schauspielhauses.
Peter Spuhler hat seinen Vertrag als Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe bis ins Jahr 2021 verlängert. Zu seinen Aufgaben zählt die Generalsanierung des Gebäudes und der Neubau eines Schauspielhauses.
Karlsruhe - Herr Spuhler, welche Aufgaben stehen denn als Nächstes für Sie an?
Da ist einmal die Umwandlung in einen Eigenbetrieb, wie es ja am Staatstheater Stuttgart schon seit vielen Jahren praktiziert wird. Dadurch sind wir wirtschaftlich flexibler aufgestellt, benötigen dazu eine neue Buchführung und ein neues Controlling. Und dann steht die Sanierung des Gebäudes und der Bau eines Schauspielhauses an.
Gelobt wird an Ihrer bisherigen Intendantentätigkeit die außergewöhnliche Steigerung der Publikumsresonanz. Was machen Sie anders?
Das Haus ist jetzt in alle Richtungen geöffnet. Es gibt eine junge Bühne, es gibt ein interkulturelles Angebot. Da wollen wir weitermachen: Das Haus soll auch tagsüber geöffnet sein mit einer Buchhandlung und einem Café. Und wir wollen uns künstlerisch noch mehr profilieren: Im Schauspiel gibt es vor allem zeitgenössisches Theater, und in der Oper gibt es nur noch eine Produktion, die so den üblichen Erwartungshaltungen entspricht. Zu verdanken ist dies vor allem meinem Team. Ich bin ein guter Ideenmotor, aber am Ende zählt die Kreativität der Mitarbeiter.
Wie ist der Stand der Dinge in Sachen Sanierung und Neubau?
Jetzt findet der Architektenwettbewerb statt, der Ende dieses Jahres abgeschlossen sein soll. Dann geht es noch mal an die Kostenberechnung und Bauplanung, 2016 soll das an die Entscheidungsgremien weitergereicht werden, so dass 2016 mit dem Neubau begonnen werden kann, wenn alles gutgeht, der im Jahre 2019 oder 2020 dann bezugsfertig ist.