Baden-Württemberg hat die niedrigste Arbeitslosenquote Deutschlands. (Symbolbild) Foto: dpa

Die niedrigste Arbeitslosenquote im bundesdeutschen Vergleich hat Baden-Württemberg. Rund 243.000 Menschen suchten im Südwesten einen Job, dies entspricht einer Quote von 4,2 Prozent. Auf Rang zwei rutschte Bayern mit 4,3 Prozent.

Stuttgart - In der Konkurrenz um die bundesweit niedrigste Arbeitslosigkeit steht Baden-Württemberg im Januar an der Spitze. Die Arbeitslosenquote lag im Südwesten bei 4,2 Prozent. Dauerrivale Bayern rutschte mit 4,3 Prozent auf Rang zwei. Rund 243 000 Menschen suchten zwischen Main und Bodensee einen Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Stuttgart weiter mitteilte. Das waren fast zehn Prozent mehr als im Vormonat. „Der Einstieg ins neue Jahr erfolgte mit dem saisonüblichen Zuwachs der Arbeitslosigkeit“, sagte Behördenchef Christian Rauch mit Blick auf Bau- und Gastronomieberufe. Der Ausschlag sei aber nicht so stark wie in Bayern.

Auch bei den jungen Menschen ist der Südwesten bundesweiter Primus, auch wenn die Zahl der Arbeitslosen der unter 25-Jährigen im Vergleich zum Dezember 2014 um fast 13 Prozent auf 19 500 stieg. Mit 2,9 Prozent Jugendarbeitslosigkeit liegt der Südwesten jedoch deutlich vor Bayern mit einer Quote von 3,4 Prozent.

Auf dem Arbeitsmarkt im Südwesten gibt es weiterhin große regionale Unterschiede: Im Landkreis Biberach herrscht quasi Vollbeschäftigung mit 2,8 Prozent; der Stadtkreis Pforzheim hat es dagegen mit einer Quote von acht Prozent zu tun. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist nach wie vor hoch: Gemeldet waren im Januar 70 340 offene Stellen, rund 8000 mehr als vor einem Jahr. Zugleich wurden fast 19 500 Arbeitsplätze neu besetzt.