Auch in Baden-Württemberg wollen die Lehrer streiken. Foto: dpa-Zentralbild

Bundesweit ist ein Lehrer-Streik ab Dienstag angekündigt. Und auch in Baden-Württemberg soll gestreikt werden, allerdings erst eine Woche später.

Stuttgart - Die angestellten Lehrer im Südwesten werden wegen des Tarifkonfliktes im öffentlichen Dienst der Länder voraussichtlich in der übernächsten Woche zu Warnstreiks aufgerufen. Vom 9. März an könne es an den Schulen in Baden-Württemberg zu Arbeitsniederlegungen kommen, teilte am Freitag die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit, die zusammen mit Verdi die Gespräche mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder in Potsdam führt. Die GEW, in der die meisten der angestellten Lehrer organisiert sind, rechnet damit, dass dann mehrere tausend Stunden Unterricht ausfallen.

Die Gewerkschaften fordern im Kern 5,5 Prozent höhere Entgelte, mindestens aber 175 Euro mehr, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Nach den vorerst ergebnislosen Tarifverhandlungen für die insgesamt rund 800 000 Angestellten, Auszubildenden und Praktikanten der Länder außer Hessen starten am Dienstag bundesweite Warnstreiks der angestellten Lehrer an den Schulen. In Baden-Württemberg sind zehn Prozent der rund 120 000 Lehrer Angestellte, das Gros ist verbeamtet. Außerdem arbeiten im Landesdienst knapp 800 Pädagogische Assistenten an den Schulen, Hunderte von Erziehern an den Heimsonderschulen und mehrere zehntausend Tarifbeschäftigte an Hochschulen, die auch von dem Tarifkonflikt betroffen sind.