Festlich geschmückte Kühe und schwäbische Trachten: Der Volksfestumzug hat sich in Bewegung gesetzt. Foto: Lichtgut - Oliver Willikonsky

Bei strahlendem Sonnenschein haben tausende Besucher den Cannstatter Volksfestumzug mit prächtig dekorierten Brauereigespannen, bunten Trachtengruppen und Musikkapellen verfolgt. Auch einige Politiker zeigten sich bestens gelaunt beim Umzug.

Stuttgart - Mit 50 Festwagen und rund 3500 Mitwirkenden hat sich der Volksfestumzug des Cannstatter Wasen am Sonntag in Bewegung gesetzt. Er zieht durch die Altstadt des Viertels – ein Ortsteil in Stuttgart. Weil sich das Treffen zweier Kaiser zum 160. Mal jährt, ist der Höhepunkt des Umzugs eine historische Nachbildung dieser Begegnung. Auf dem Wasen im Jahr 1857 hatte König Wilhelm I. von Württemberg nach dem Krimkrieg den gegnerischen Kaiser Napoleon III. empfangen. Der Umzug stellt die historische Kaiser-Szene auf Pferden nach.

Auf die Wagen verteilt fahren außerdem zehn Hochzeitspaare mit ihren Gästen und eigenen Musikkapellen mit. Ihre Herkunft reicht vom Nordschwarzwald bis nach Slowenien.

Bei gutem Wetter erwartete der Cannstatter Volksfestverein, der den Umzug mit 300 Helfern ausrichtet, rund 200 000 Zuschauer. Das SWR Fernsehen überträgt den Festzug zwischen 15.45 und 17.45 Uhr.