Der weitere vierspurige Ausbau der B 14 ist angelaufen. Foto: Gottfried Stoppel

Der weitere Ausbau der Bundesstraße ist angelaufen. Geht alles gut, könnte der Verkehr bis zum Ende des Jahres vierspurig bis zur Kreuzung Waldrems rollen.

Backnang - Nachdem der Straßenverkehr zwischen Leutenbach-Nellmersbach und Backnang-Waldrems, wie berichtet, seit dem vergangenen Wochenende über eine provisorisch eingerichtete Fahrspur rollt, sind die Bauarbeiter zurzeit neben der stillgelegten Bundesstraße damit beschäftigt, den Oberboden herzurichten. Kommende Woche soll damit begonnen werden, die alte Fahrbahn abzutragen und die neue Spur aufzufüllen. Auch der weitere Terminplan für den vierspurigen Ausbau der B 14 im ersten Abschnitt bis zur Kreuzung nach Waldrems steht.

So soll laut Angaben eines Sprechers des Stuttgarter Regierungspräsidiums, das für den Straßenausbau im Auftrag des Bundes verantwortlich zeichnet, Ende März die unter der Straße verlegte Gashochdruckleitung im Netz der EnBW versetzt werden. Zwei Wochen später könnten die Kanalarbeiten sowie der Bau einer Brücke über einem parallel verlaufenden Feldweg beginnen. Die eigentlichen Straßenbauarbeiten sind von Mitte/Ende Mai an geplant, sie werden vermutlich rund zwei Monate lang andauern.

Ab August soll der östliche Teil der B 14 ausgebaut werden

Anfang August dann ist der Start einer zweiten Bauphase im ersten Bauabschnitt vorgesehen. Dann wird der Verkehr in Richtung Stuttgart auf die neu hergestellte B 14 geleitet, jener in Richtung Backnang fährt weiterhin auf der provisorischen Parallelspur. Die Straßenbauer sollen dies zur Ausführung von Restarbeiten nutzen.

Einen Monat später, von Ende August an, soll der komplette Verkehr auf die westlichen zwei neuen Fahrspuren gelenkt werden, damit der östliche Teil der Fahrbahn, auf welcher der Verkehr später zweispurig in Richtung Backnang rollen soll, gebaut werden kann. Parallel dazu könnte die provisorische Umfahrung wieder rückgebaut werden.

An den Plänen zum B-14-Ausbau könnte sich noch etwas ändern

Etwa Mitte September sollen dann unter der Straße noch drei Durchlässe gebohrt, beziehungsweise gepresst werden. Sie sollen Amphibien zur Wanderung diesen, beziehungsweise einen Bachlauf aufnehmen. Die Zeit von Anfang Oktober bis Ende November wird für Kanal- und weitere Straßenbauarbeiten veranschlagt. Von Anfang Dezember an sollen die letzten Restarbeiten erledigt werden, so dass der Bauabschnitt bis zur Kreuzung Waldrems binnen eines Jahres fertiggestellt sein könnte. Nach Möglichkeit soll sich der zweite Bauabschnitt, der mit einem Tunnel in Richtung Backnang-Maubach vorgesehen ist, unmittelbar anschließen

Dies freilich sei der geplante Zeitrahmen, betont der Sprecher des Regierungspräsidiums, natürlich könnten im Laufe des praktischen Tuns Änderungen und Verschiebungen nötig werden. Offen ist auch noch, wie die Auf- und Abfahrten der B 14 bei Waldrems ausgestaltet werden. Bisher ist ein direkter Anschluss nur für den Verkehr aus Richtung Stuttgart vorgesehen. Jener aus Backnang müsste bereits mehrere Kilometer nördlich, auf Höhe der Tankstellen am Rand der Murrstadt, auf die dann alte B 14 fahren, um das Gewerbegebiet zu erreichen. Nach vehementen Protesten von Unternehmen, insbesondere eines dort ansässigen Möbelhauses, will das RP dies noch einmal überdenken. Vermutlich in sieben bis acht Wochen könne man gesichert beurteilen, was an der Kreuzung Waldrems möglich ist und mit welchen Kosten andere Varianten verbunden wären, heißt es vonseiten der Behörde.