Die Hose, über die ganz Deutschland sprach: Johannes P. aus Esslingen ging bei der RTL-"Bachelorette" ohne Rose nach Haus. Foto: RTL/Armanda Claro

Er war der erste, dem die RTL-"Bachelorette" einen Korb gab. Johannes P. aus Esslingen musste gleich nach der ersten Folge seine Koffer packen. Im Netz wurde spekuliert, es lag an seiner Hose. "Für diese Hose braucht man echt Eier", erklärt der Esslinger im Interview.

Er war der erste, dem die RTL-"Bachelorette" einen Korb gab. Johannes P. aus Esslingen musste gleich nach der ersten Folge seine Koffer packen. Im Netz wurde spekuliert, es lag an seiner Hose. "Für diese Hose braucht man echt Eier", erklärt der Esslinger im Interview.

Esslingen - Blaue Blumen auf hellem Grund, knöchelfrei. Selten hat eine Hose für so viel Diskussionen gesorgt wie das Beinkleid von Johannes P. Der Esslinger war einer der 20 Galane der RTL-"Bachelorette" - das aber nur kurz. Johannes kam, sah und ging gleich wieder. Denn Anna enthielt ihm die Rose vor. Gleich wurde im Netz gemunkelt, es habe an besagter Hose gelegen. Das sagt Johannes selbst dazu.

Johannes, Sie haben am TV-Projekt „Die Bachelorette“ teilgenommen. Warum wollten Sie über diesen Weg die Frau fürs Leben finden?

Weil es kein langweiliger Weg ist! Den anderen Weg kann ich jeden Tag einschlagen, wenn ich möchte, aber dieser Weg hat mich noch nicht weit gebracht.

Mit welchen Vorstellungen und Erwartungen sind Sie an die Sache rangegangen?

Meine Erwartungen waren natürlich, dass die absolute Traumfrau vor mir steht und ich auch die Möglichkeit habe, sie näher kennenzulernen. Ich habe gehofft, dass ich Rosen bekomme und nicht nur eine - leider habe ich keine einzige bekommen. Die Erwartung war einfach, dass dort jemand ist, mit der ich eine geile Zeit verbringen und in die ich mich verlieben kann.

Wie haben Sie das erste Treffen mit der Bachelorette Anna empfunden?

Ich war etwas nervös. Ich bin aus dem Auto gestiegen und wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, wie sie aussieht, wie sie drauf ist. Natürlich kam ich leicht ins Schwitzen, obwohl mir das bei Frauen nicht oft passiert. Ich habe mir nicht vorher im Kopf ausgemalt, wie sie denn ausschauen könnte. Doch ich habe mir schon erhofft, dass sie dunkle Haare hat, weil ich eher auf dunkelhaarige Frauen stehe – leider wurde ich ein bisschen enttäuscht, als ich aus dem Auto gestiegen bin. Trotzdem ist sie eine sehr hübsche Frau, bei der mir aber leider bisschen was gefehlt hat. Es war jetzt keine Liebe auf den ersten Blick.

Gleich in der ersten Sendung wurde aussortiert. Welche Gedanken kreisten in Ihrem Kopf, als es hieß: „Ich habe nur noch eine Rose und diese geht an Marvin“?

Ich glaube, mein Blick sagte schon alles (lacht). Also ganz ehrlich: Ich habe es Marvin gegönnt. Er ist ein echt hübscher und intelligenter Junge, deshalb habe ich mich auch gewundert, warum er die Rose erst zum Schluss bekommen hat. Mir war es aber auch schon klar, dass ich die Rose nicht bekommen werde. Ich gönne jedem die Rose, aber nichtsdestotrotz war es sehr enttäuschend für mich. Die erste Rose ist normalerweise Ehrensache und wenn man die dann nicht bekommt, dann ist es in dem Moment natürlich etwas peinlich.

Auf diversen Plattformen wird heiß darüber diskutiert, dass es vielleicht an Ihrer Blumenmuster-Hose gelegen haben könnte. Was sagen Sie dazu?

Das sind Vermutungen von Leuten, die von Mode nichts verstehen. Ich bin ein Typ, der sehr offen ist, bei allem was im Leben abgeht und auch beim Thema Mode. Es kann natürlich sein, dass mein extravaganter Modestil vielleicht nicht zu Anna gepasst hat.

Wie würden Sie Ihren Kleidungsstil beschreiben?

Gewagt und extravagant… Ich trage gerne Sachen, bei denen manch anderer vermutlich die Augen verdrehen würde. Für diese Hose braucht man echt Eier – die müssen riesengroß sein. Ich habe die Hose aus dem Grund angezogen, weil sich das sonst niemand traut. Das ist aber auch mein Stil – ich laufe so auch auf der Arbeit rum. Es ist nicht so, dass ich die Hose nur fürs Fernsehen angezogen habe. Ich bin nicht wie jeder zweite Kerl. Heutzutage muss man sich von der Menge abheben.

Es gibt Leute, die Ihren Stil als sehr außergewöhnlich bezeichnen. Haben die keinen Geschmack?

Die haben ihren eigenen und ich habe meinen. Es muss nicht jeder mögen, was ich anziehe. Mir reicht schon die Bestätigung, dass mir einige Männer in Facebook schreiben und mich fragen, wo ich die Hose her habe, weil sie die auch haben möchten. Ich habe ein großes Ego und das kann mir keiner kaputt machen.

Richten Sie sich stark nach Trends?

Wenn mir der Trend gefällt, dann schon. Ich ziehe aber nicht alles an und gehe auch nicht jeden Trend mit. Ich mache vieles mit, aber irgendwo habe auch ich meine Grenzen. Man kann mich aber durchaus als kleines Fashion Victim bezeichnen.

Worauf achten Sie bei Frauen besonders?

Die Optik ist mir wichtig, aber sie muss intelligent und nicht wie ein Schokohase sein: außen süß und innen hohl. Sie muss auf jeden Fall was im Kopf haben und klare Vorstellungen vom Leben haben. Außerdem sollte sie mit beiden Beinen fest im Leben stehen und ihre Ziele verfolgen. Mit Tagträumern komme ich überhaupt nicht klar. Fernanda Brandao ist von oben bis unten einfach perfekt. Mit ihr würde ich sehr gerne ganz unverbindlich einen Kaffee trinken gehen.

Wird man in Zukunft noch öfters etwas von Ihnen hören?

Ich hoffe doch. In den nächsten Monaten werde ich mich selbstständig machen. Zusammen mit einem Kollegen arbeite ich gerade an einem Onlinemarktplatz zum Thema Hochzeiten.

Dann fehlt eigentlich nur noch die Frau zum Glück, damit demnächst bei Ihnen die Hochzeitsglocken läuten, oder?

Da muss es erst mal funken. Ich heirate nicht gleich nach der ersten Woche. Das Thema Hochzeit nehme ich sehr ernst.

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