Nicht alle Studenten sind mit den neuen Bachelor-Studiengängen glücklich. Foto: dpa

Seit der Bolgna-Reform sprießen neue Bachelor-Studiengänge wie Pilze aus dem Boden.

Stuttgart - Sie heißen Automotive Management, Angewandte Gesundheitswissenschaften oder Global Change Ecology. An den deutschen Hochschulen entstehen infolge der Bologna-Reform ständig neue Studiengänge, von denen manche recht exotisch klingen.

Einige davon behandeln durchaus spannende Themen, die so nirgendwo sonst gelehrt werden. Es kann also Vorteile haben, bei der Studienwahl ein wenig Pioniergeist zu zeigen. Allerdings dürfte manche der Gedanke abschrecken, zum ersten Jahrgang eines Studiengangs zu gehören. "Finger weg" ist aber die falsche Devise.

Über die neuen Bachelorstudiengänge sind viele Studenten generell nicht gerade glücklich. Sie beklagen zu volle Lehrpläne und Prüfungen am Fließband. Das mögen Kinderkrankheiten der Reform sein, wie ihre Befürworter beteuern. Wenn das stimmt, spricht es aber erst recht gegen neu eingerichtete Fächer. Denn in ihnen wird schließlich am lebenden Objekt getestet, ob ein gerade erst erfundenes Patent für die Patienten verträglich ist.