Bereits seit 1996 ist Marquardt mit einem Produktionsstandort in Shanghai vertreten. Im Herbst beginnt der Autozulieferer mit der Errichtung eines zweiten Werks in Weihai. Foto: Marquardt

Der Autozulieferer Marquardt aus Rietheim-Weilheim (Kreis Tuttlingen), einer der weltweit führenden Hersteller von elektromechanischen und elektronischen Schaltsystemen und Schaltern, stellt die Weichen für weiteres Wachstum in Asien.

Rietheim - Der Mechatronik-Spezialist Marquardt aus Rietheim-Weilheim (Kreis Tuttlingen) reagiert mit dem Bau eines zweiten Produktionswerkes in China auf die steigende Nachfrage dort. Baustart soll im Herbst im chinesischen Weihai sein. Dort sollen ab 2018 Produkte für die Elektromobilität gefertigt werden – darunter Batteriemanagementsysteme für E-Fahrzeuge, Fahrberechtigungssysteme und Displays.

Bereits über 900 Mitarbeiter in Shanghai

In Shanghai beschäftigt Marquardt bereits über 900 Mitarbeiter und fertigt dort Geräte- und Elektrowerkzeugschalter sowie Automobilsysteme für den asiatischen Markt. „Unsere Position im chinesischen Markt haben wir seit 1996 kontinuierlich gestärkt, und auch in den kommenden Jahren erwarten wir in Asien deutliche Wachstumsimpulse“, begründet Harald Marquardt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Marquardt-Gruppe, die Entscheidung.

Der Autozulieferer verfügt über mehrere Auslandswerke, darunter auch Indien, Rumänien oder beispielsweise Mexiko, und konnte im vergangenen Jahr mit weltweit rund 9300 Mitarbeitern einen Rekordumsatz von 1,1 Milliarden Euro (plus zehn Prozent) verbuchen. Der Großteil entfällt auf das Geschäft mit der Automobilindustrie. Gefertigt werden aber auch Komponenten für E-Bikes und Schalter für unterschiedlichste Anwendungen.