Produktion bei ZF am Bodensee. Foto: dpa

Der Automobilzulieferer ZF-Friedrichshafen plant ein neues Forschungszentrum für Getriebe . Neue Jobs sind in Aussicht.

Der Automobilzulieferer ZF-Friedrichshafen plant ein neues Forschungszentrum für Getriebe . Neue Jobs sind in Aussicht.

Friedrichshafen - Der Automobilzulieferer ZF-Friedrichshafen plant ein neues Forschungszentrum für Getriebe am Stammsitz des Unternehmens in Friedrichshafen. Wie das Unternehmen mitteilte soll das neue Zentrum in den Jahren 2015 und 2016 errichtet werden. Nach Angaben eines Sprechers bewege sich die Investition in einem „mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“. Das Unternehmen plant auch, eine nicht näher genannte Zahl an Arbeitsplätzen zu schaffen.

ZF erweist sich damit als Industrielokomotive in einer in den vergangenen Monaten von strukturellen Umbrüchen gezeichneten Region. Erst Ende Januar kündigte Airbus – früher EADS – an, an mehreren Standorten am Bodensee insgesamt 332 Jobs zu streichen. Auch Kündigungen hatte der Konzern, zu dem auch die Rüstungs- und Raumfahrtsparte Airbus Defence & Space zählt, nicht ausgeschlossen.

„Wenn darunter gut ausgebildete Fachkräfte sind, die in unser Unternehmen passen, nehmen wir sie gerne“, sagte der Sprecher. Primär diene die Millionen-Investition von ZF allerdings dazu, mit Innovationen schneller am Markt zu sein. Außerdem wolle man dem Wunsch großer Automobilkunden nachkommen, bereits perfekt auf besondere Automobile abgestimmte Getriebe und Fahrzeugkomponenten zu liefern.

ZF Friedrichshafen, das im vergangenen Jahr rund 17 Milliarden Euro erwirtschaftete, rechnet laut Firmen-Chef Stefan Sommer für das kommende Jahr mit mehr als 2000 neuen Mitarbeitern, etwa ein Viertel davon in Deutschland. 2013 stellte ZF weltweit rund 5200 Mitarbeiter ein, davon entfielen 2100 auf das Inland. Derzeit arbeiten bei ZF über 73.000 Menschen.